U-Bahn-Tunnel am Hauptbahnhof nach Beschädigung gesichert

Reparaturarbeiten angelaufen / Voraussichtlich bis Freitag soll die Rheinbahn wieder beide Gleise in Fahrtrichtung Norden nutzen können

Bei nächtlichen Fernwärmeleitungsbauarbeiten vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof wurde in der Nacht zum heutigen Mittwoch, 17. Mai, die Tunneldecke über einem darunterliegenden U-Bahngleis durch Stemmarbeiten schwer beschädigt. Die Standsicherheit des Tunnels ist laut Statiker gegeben. Allerdings ist der Beton der Tunneldecke an einigen Stellen abgebrochen und die Bewehrungseisen liegen frei. Es besteht unter anderem die Gefahr, dass loses Material herunterfallen oder bei Regen Wasser eindringen und dabei in Kontakt mit der Oberleitung kommen könnte.

Ziel ist es nun zunächst, die Schadensstelle durch Sicherung voraussichtlich bis Freitag, 19. Mai, soweit herzustellen, dass der Rheinbahn-Verkehr am kommenden Wochenende, an dem zum Beispiel der Japan-Tag, aber auch ein Fortuna-Spiel stattfinden wird, störungsfrei wieder über beide Gleise abgewickelt werden kann.

Denn aktuell kann ein Gleis der vielbefahrenen U-Bahnstrecke nicht genutzt werden. Dies hat zur Folge, dass der Stadtbahnbetrieb der Rheinbahn in Richtung Norden ausschließlich über ein Gleis abgewickelt werden kann, was zu Behinderungen im Verkehrsablauf der Rheinbahn führt.

Parallel zu den Sicherungsarbeiten erstellen die Mitarbeiter im Amt für Verkehrsmanagement ein Sanierungskonzept mit neuer Statik, damit anschließend die Instandsetzungsarbeiten beauftragt und das dafür erforderliche Material bestellt werden kann. Danach können die eigentlichen, sicherlich mehrere Wochen dauernden, Sanierungsarbeiten beginnen.

Die Schadenstelle wird zurzeit durch eine vom Amt für Verkehrsmanagement beauftragte Baufirma von unten und von oben freigelegt. Ein Statiker wurde zur Beurteilung des Schadens und zur Festlegung von Sicherungsvorkehrungen hinzugezogen.

Kurzfristig wurden mehrere Vorkehrungen getroffen, wie die Sicherung der Tunneldecke von der Innenseite des Tunnels oder der Aufbau eines Zeltes über dem Graben zur Verhinderung von möglicherweise eindringendem Oberflächenwasser.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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