Wohnen in Oberbilk: 1.500 Wohnungen in Planung

Der Moskauer Park in Oberbilk. | Foto: Guido Flohr / Lokalkompass Düsseldorf

Gleich drei Großprojekte sollen Oberbilk rund 1500 neue Wohnungen bescheren. Der Bürgerverein lud zum Infoabend in die Josefkirche ein, um interessierten Anwohnern die Baupläne für frei werdende Flächen an der Ringelsweide, auf dem ehemaligen Postgelände an der Mindener Straße und an der Kölner Straße vorzustellen.

Oberbilk ist ein Stadtteil, der sowohl sozial als auch von der Altersstruktur her durchmischt ist. Für Luxuswohnungen, wie sie in anderen Teilen Düsseldorfs, etwa in der Altstadt, entstehen, sei dort kein Platz, beruhigt Raimund Klinger, Vorsitzender des Bürgervereins. Vielmehr sollen die drei geplanten Projekte genau diese Mischung widerspiegeln, ohne dabei zu einer Ghettoisierung zu führen.
Evelyn Hoffmann und Detlef Hendricks vom Stadtplanungsamt fassten den aktuellen Stand zusammen.

Der Komplex an der Oberbilker Allee/Ecke Ringelsweide, der ursprünglich den Toom-Baummarkt beherbergte, wurde von einem privaten Investor aufgekauft, der ehrgeizige Pläne verfolgt. Er möchte dort 55 Wohnungen und Büros unterbringen. Die Rotunde soll erhalten und auf ihrem Dach ein Biergarten eingerichtet werden. Zudem sind ein Bio-Supermarkt, eine Drogerie, sowie eine Rewe-Filiale geplant.
Das alte Post-Gelände an der Kölner und Moskauer Straße ging an einen schwedischen Investor, der dem geplanten Quartier den Namen „Grand Central“ verpasst hat und dort gern einen Wohnkomplex errichten möchte, der einerseits sieben Stockwerke haben soll, andererseits drei Hochhäuser haben wird. Die Schweden überlassen dabei nichts dem Zufall, haben sogar genaue Studien zur Wohnsituation im Viertel angestellt und bei der Planung berücksichtigt. Kommt es so, wie der Investor es sich vorstellt, sollen im Quartier rund 1000 neue Wohnungen entstehen, nebst zwei Kindergärten mit insgesamt 140 Plätzen, einem Hotel plus Parkdeck mit rund 1000 Stellplätzen, Einzelhandelsflächen, sowie die Möglichkeit für betreutes Wohnen. Parallel zum „Grand Central“ Projekt, sollen auch die Pläne für die Umgehungsstraße für Oberbilk umgesetzt werden.

Am ehemaligen Güterbahnhof der Mindener Straße ist ein Wohnkomplex mit 400 barrierefreien Einheiten unter dem Aspekt „junges Wohnen im Alter“ geplant, der auch eine Kita beherbergen soll.

Text: Claudia Hötzendorfer

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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