Marco Jonkhans ist ein echter grün-weißer Prinz

So sehen sie aus, die neuen Tollitäten des Emmericher Karnevals. Marco Jonkhans und seine Frau Yvonne werden in der Session 2013/2014 als närrisches Oberhaupt durch die Säle von Elten bis Praest ziehen und gute Laune verbreiten. Foto: Jörg Terbrüggen
  • So sehen sie aus, die neuen Tollitäten des Emmericher Karnevals. Marco Jonkhans und seine Frau Yvonne werden in der Session 2013/2014 als närrisches Oberhaupt durch die Säle von Elten bis Praest ziehen und gute Laune verbreiten. Foto: Jörg Terbrüggen
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Offiziell in Amt und Würden sind sie noch nicht. Doch bei Marco und Yvonne Jonkhans dreht sich im Moment fast alles um die bevorstehende Prinzenproklamation am 9. November im Emmericher Stadttheater.

Denn in diesem Jahr wird das Paar nicht im Saal sitzend die feierliche Zeremonie verfolgen, sondern auf der großen Bühne hautnah erleben. Für den Präsidenten der Karnevalsgesellschaft Grün Weiß geht damit ein Traum in Erfüllung. „Wenn man in das Präsidentenamt kommt, dann wird man irgendwann auch Prinz.“ So zumindest hatte es der 42-Jährige bisher immer erlebt.
Da wollte er natürlich nicht hinten anstehen. „Den Wunsch habe ich schon länger mit mir rumgetragen. „Vor zwei Jahren habe ich meine Bewerbung auf einem Bierdeckel abgegeben“, so Jonkhans. Allerdings ohne Erfolg. Auch im letzten Jahr, zum 55-jährigen Bestehen seines Grün Weiß-Komitees wäre er gerne Prinz geworden. Doch auch dieser Versuch war nicht von Erfolg gekrönt. Da aber bekanntlich aller guten Dinge drei sind, probierte es Marco Jonkhans einfach noch einmal. „Auf Altweiber habe ich richtig Blut geleckt“, schmunzelte er. Alles schön und gut, doch seine Frau wusste davon überhaupt nichts.
„Meine Tochter hat mich dann am Karnevalsmontag angesprochen“, erzählte Yvonne Jonkhans dem Stadt Anzeiger. Die 42-jährige Hausfrau und Mutter von drei Kindern (Tochter Svenja ist 24, Sohn Manuel 23 und Florian 17 Jahre) steht eigentlich überhaupt nicht gerne im Mittelpunkt. „Ich agiere lieber im Hintergrund.“ Doch als Michael Verhey und Bernd Schugt vom Groß Emmericher Carnevals Komitee am Tag nach Aschermittwoch bei den Jonkhans zu einem ersten Vorgespräch auftauchten, fackelte Yvonne gar nicht lange und sagte spontan zu. „Wenn ich das jetzt nicht mache, dann mache ich das sowieso nicht mehr“, lautete ihre Devise.
Damit war die „Ruhe“ im Hause Jonkhans vorbei. Denn nun dreht sich alles um die bevorstehende Session. Schließlich musste eine Garde aufgestellt, ein Gardetanz einstudiert und eine Gardelied ausgesucht werden. Für Marco Jonkhans, der sich seit 20 Jahren auf dem närrischen Parkett bewegt, keine unlösbaren Probleme. „Wir haben sofort ein paar Leute angerufen, um die Garde auf die Beine zu stellen. Die stand nach einer Woche.“ Sie besteht aus insgesamt 21 Personen (inklusive der drei Kinder) und hat dabei aus fast jedem Karnevalsverein einen Gardisten dabei. Der Gardetanz ist in Eigenregie entstanden und wird, so viel wurde bereits im Vorfeld verraten, recht flott. Auch das Gardelied wurde von der Truppe selbst geschrieben. „Alle haben sich hier etwas einfallen lassen“, bemerkte Marco Jonkhans, der beruflich übrigens in der Instandhaltung bei Schneegans in Emmerich arbeitet.
Auch wenn die Nervosität mittlerweile von Tag zu Tag immer mehr steigt, so freuen sich Marco und Yvonne schon sehr auf die bevorstehende Session.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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