Autofreier Marktplatz

Die Zeit der großen Investitionen sind angesichts der angespannten Haushaltslage, in der sich die Stadt Rees befindet, vorbei. Die Schulen sind, mit Ausnahme der Realschule, in den letzten Jahren saniert worden und auch die neuen Feuerwehrgerätehäuser sind weitestgehend fertig.

REES. Nun könnte man ja meinen, dass sich die Stadtväter nun in Ruhe zurücklehnen könnten. Doch weit gefehlt. Arbeit gibt es noch genug, denn es stehen zahlreiche Projekte auf der Agenda. Nach der Zerschlagung des Ferienparks Reeser Meer kann man sich zumindest in diesem Punkt Zeit für die künftigen Planungen lassen. Nachdem der Durchstich vom Tisch war wurde auch das Projekt von einem großen Ferienpark zu Grabe getragen. Nun steht noch eine kleinere Variante an, doch die muss letztendlich auch finanzierbar sein. Im Falle des Reeser Meeres hätte sich darum der Investor gekümmert.

Richtig Fahrt aufnehmen wird hingegen das Projekt Betuwe. Vom 10. Januar bis zum 9. Februar liegen in der Stadtverwaltung die Pläne im Planfeststellungsverfahren zum Bauabschnitt 3.1 in Haldern offen aus. „Wir haben Unterlagen ins Netz gestellt und eine kleine Anleitung zur Hilfe. Diese werden nach dem 9. Februar wieder aus dem Internet verschwinden, ebenso wie die Unterlagen aus dem Rathaus“, bemerkten Pressesprecher Frank Postulart und Bürgermeister Christoph Gerwers.

Ob sich im Jahr 2012 etwas in Sachen NIAG-Gelände tun wird, ist abzuwarten. „Wir werden uns da mit der NIAG noch einmal zusammensetzen. Die Karten werden dann jedenfalls neu gemischt“, so Gerwers. Die Landmarken AG hatte bis zum 31. Dezember 2011 eine Kaufoption für das Areal von NIAG und Post, zog diese aber nicht. „Wir wollen nach wie vor einen gesunden Mix aus Wohnen und Geschäften“, so Gerwers.
Auf der Agenda für das Jahr 2012 steht auch der Neubau des Stadtbades. Hier müssen die finanziellen Einzelheiten geklärt werden. Möglicherweise steht Ende des Jahres sogar der Baubeginn an. Im Herbst will die Stadt auch das Projekt „Barrierefreie Umgestaltung des Marktplatzes“ in Angriff nehmen. In einem Workshop-Verfahren hatte man sich dafür ausgesprochen, die Autos vom Markt zu verbannen und diesen für die gastronomische Nutzung zur Verfügung zu stellen. „Die Poller an der Seite werden um eine Fahrzeuglänge nach hinten versetzt“, erklärte Frank Postulart. „Dort entstehen markierte Parkflächen und wir verlieren kaum einen Platz“, so der Bürgermeister. In diese Maßnahme investiert die Stadt 170.000 Euro, das Land schießt 80.000 Euro zu.

Kurz noch ein Wort zur Schulsituation. Die Grundschule Mehr wird 2012 umgewandelt in einen Teilstandort der Grundschule Haldern. „Formal haben wir damit eine Grundschule weniger, sie bleibt aber nach wie vor bestehen“, so Gerwers. Das soll auf der Schulkonferenz Anfang des Jahres beschlossen werden.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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