Denkmalschutz im Kreis Kleve
Schleuse Brienen

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Die heute unter Denkmalschutz stehende Schleuse kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, denn sie wurde bereits 1656 bis 1688 erbaut. Das Rheinhochwasser setzte der Schleuse stark zu und zerstörte sie oft. Aber die Schleuse wurde immer wieder neu aufgebaut.

Nach dem Jahrhunderthochwasser 1809 wurde die Schleuse zunächst nur provisorisch als Flutschleuse wieder hergestellt. Erst 1843 wurde mit dem Neubau der Schleuse begonnen. Vier Jahre später war sie als Kammerschleuse vollendet und machte den Spoykanal wieder schiffbar. Zu dieser Zeit befuhren fast 600 Schiffe, darunter auch Dampfschiffe, den Kanal. Damals entstand zwischen der Schleuse und dem Johanna-Sebus-Denkmal die Gaststätte "Zum Johanna-Sebus-Denkmal", die bis heute als gastliche Stätte geschätzt wird. Der Schiffsverkehr nahm schließlich ab, weil die Schleuse bei Niedrigwasser nicht mehr zu befahren war. Außerdem ließen Untiefen im Spoykanal eine ganzjährige Nutzung nicht zu.

1906 entschloss man sich, eine tiefer liegende neue Schleuse zu bauen. Sie wurde drei Jahre später fertig gestellt. Die neue Schleuse konnte nun auch bei niedrigerem Wasserstand befahren werden.

Später entstand am ehemaligen Standort der alten Schleuse ein Pumpenhaus, mit dem der Wasserstand des Spoykanals geregelt wurde. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Schleuse in Brienen erneut aufgebaut werden. Zuletzt wurde sie im Herbst 2003 saniert.

Aktuell ist die Schleuse geschlossen, da das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes in Duisburg die Lebenszeit der jetzigen Schleuse für beendet erklärt hat. "Der aktuelle bauliche Zustand des über 110 Jahre alten Schleusenbauwerks wird als an der Grenze ihrer Lebenszeit und einer möglichen Nutzungsdauer eingestuft. Eine Schleusennutzung wird nicht mehr möglich sein".

Quelle: www.Kleve.de

Autor:

Charly Lindemans aus Emmerich am Rhein

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