Da drehte sich kaum etwas

Zum Neujahrsdrehen fanden sich an der Eltener Mühle einige Besucher ein. Foto: Ralf Beyer
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  • hochgeladen von Jörg Terbrüggen

Nachdem der Kater verflogen und der viel zu kurze Schlaf abgebrochen war, machten sich einige auf den Weg zum ausgedehnten Neujahrsspaziergang. In Elten geht der oft an der Mühle vorbei, wo traditionell das Neujahrsdrehen als Auftakt des neuen Jahres begangen wird.

Doch mit Drehen war an diesem Neujahrstag nicht viel los. Das laue Lüftchen reichte nicht dafür, dass sich die mit bunt bemalten Flaggen Eltener Schüler bestückten vier Flügel eifrig im Wind drehten. So ruhten die im Nebel liegenden Flügel mehr, was den beiden Müllers-Lehrlingen gar nicht so unrecht war. Hatten sie doch an diesem Tag einen etwas ruhigeren Job. Nach der feucht-fröhlichen Silvesterfeier vielleicht gar nicht die schlechteste Aussicht.
Da Müller Frank Heeren zu Beginn eines neuen Jahres immer auf den Wind schaut, blickte er auf ein ruhiges Jahr? Denn der erste Wind des Jahres sgat den Müllern, wie es weiter geht. Da vom Wind nicht viel zu spüren war, könnte es damit vielleicht etwas ruhiger zu gehen als 2015. Hatte Petrus zu Beginn des letzten Jahres noch die Sonne - bei zum teil frostigen Temperaturen - scheinen und den Wind kräftig blasen lassen, so fehlte zu Beginn des neuen Jahres sowohl die Sonne als auch der von vielen erhoffte Wind.
Dennoch hatten sich zahlreiche Besucher am Möllenbölt eingefunden. Die Betreiber des Mühlenbistros hatten für das entsprechende leibliche Wohl in Form einer schmackhaften und heißen Erbsensuppe gesorgt und extra für den Verbleib ein kleines Zelt aufgebaut.
Hier konnte man dann mit dem weitermachen, womit man in der Silvesternacht aufgehört hatte: mit einem Bierchen oder einem Kräuterlikör. Natürlich gab es auch eine heiße Tasse Kaffee. Aber damit stieß man dann doch nicht auf das neue Jahr an. Und das hält für so manchen noch eine ganz neue Besonderheit bereit, denn ab 2016 kann in der Eltener Mühle an der Stokkumer Straße auch geheiratet werden.
Neben dem Schlösschen Borghees und dem Trauzimmer auf dem Hof von Elmar Bollwerk eine weitere außergewöhnliche Lokalität, wo sich Braut-Paar das Ja-Wort geben können. Auch wenn sich die Flügel der Mühle an diesem Tag nur wenig drehten, so genossen die Menschen am Freitag noch den Feiertag und das bevorstehende Wochenende.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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