Ende der Bestände - Streusalz und Schneeschieber

Foto: Betty Schiffer

Jeder Hauseigentümer ist dazu verpflichtet den Gehweg vor seiner Haustüre von Schnee und Eis zu befreien.

emmerich. Dies ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, denn in den meisten Geschäften ist das Streusalz bereits ausverkauft.
Marktleiter Frank van Bruck vom Baumarkt Swertz in Emmerich bemängelt, dass man sich trotz frühzeitger Bestellung derzeit nicht auf Lieferzusagen der Werke verlassen kann. „Wir glauben erst an die Lieferung, wenn die Ware auf unserem Hof steht“, so Frank van Bruck.

So wie bei Swertz sieht es auch in vielen anderen Märkten aus. Petra Bischop, Marktleiterin von Thomas Phillips in Rees teilte mit, dass bereits Mitte Dezember mehr Streusalz verkauft wurde, als in 2009 überhaupt bestellt war. „Wir haben circa 50 Prozent mehr Streusalz im Vergleich zum letzten Jahr bestellt“, so Bischop weiter. „Wir sind restlos ausverkauft und bekommen keine konkreten Zusagen der Lieferanten“.
Willi Rieger vom Bauzentrum Borgers in Rees ging in diesem Jahr sogar noch einen Schritt weiter. „Normalerweise wird bei uns alles über einen Zentraleinkauf geregelt. Da auch bei uns bereits jetzt das Salz fast ausverkauft ist, haben wir in Eigeninitiative noch ein paar Lieferanten aufgespürt, die uns dieser Tage noch beliefern werden. Allerdings ist gerade die so genannte „Sackware“ nirgendwo verfügbar“, so der Marktleiter. Beim Bauzentrum Borgers gibt es nun loses Salz aus Fässern. „Da die meisten Kunden eher kleinere Mengen für den Privatgebrauch benötigen, ist dies keine schlechte Alternative“, berichtet Willi Rieger.

Die meisten Märkte haben in diesem Jahr nicht nur früher als sonst ihre Bestellungen verschickt, sondern auch meist die doppelte Menge geordert.

Heinz Derksen, Inhaber der Aral Tankstellen in Emmerich und Elten hat seine Bestellung gleich auf das Dreifache erhöht. Dennoch ist auch bei der Aral zur Zeit kein Streusalz zu bekommen. „Momentan werden circa sechs Wochen Lieferzeit angegeben“, so Heinz Derksen.

Einige der Märkte haben den Lieferantenkreis sogar bis nach Russland ausgeweitet. Doch da es in den meisten Ländern mit dem „Schneetreiben“ nicht besser aussieht, benötigen diese ihr Salz teilweise selber und kommen mit den Bestellungen nicht nach.
Bei Obi in Emmerich ist noch Streusalz als Sackware verfügbar. Bei den Schneeschiebern sieht es allerdings auch hier eher schlecht aus. „Die Menschen haben vermutlich aus dem letzten Jahr gelernt. Wir haben bemerkt, dass die Verkaufszaheln sich bei den Schneeschiebern im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt haben“, berichtet Marktleiter Peter Vallentin. Der Obi Markt in Emmerich hat sich neben den Bestellungen über den Zentraleinkauf auch anderweitig in Eigeninitiative um Lieferanten bemüht.

Autor:

Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein

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