Feueralarm in Emmerich, aber alles nur Übung

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Am letzten Mittwoch stieg Rauch aus den Fenstern der alten Radiologie-Abteilung des Krankenhauses auf der Burgstraße neben dem Altenheim in Emmerich. Alles nur Übung!!! Das Krankenhaus Emmerich führte in Zusammenarbeit mit der Emmericher Feuerwehr, dem Malteser Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk eine Premiere in Sachen Evakuierungsübung durch.
Mit ca. 40 Freiwilligen die sich als „Patienten“ mit schlechten bis garkeinem Gehvermögen ausgestattet gaben, wurde das Gebäude mit Nebelmaschinen aus dem Theaterbereich unter sehr realistischen Bedingungen unter Rauch gesetzt. Da das Gebäude leer steht, war es eine gute Möglichkeit einmal zu proben, was im Ernstfall lückenfrei sitzen muss. Die Evakuierung von alten und kranken Menschen bei Feuer. Ich befand mich als „Reporterin“ mitten im Raum, als die Rauchmaschinen eingesetzt wurden. Obwohl ich wusste, dass es sich lediglich um eine Übung handelte, versetzte mich die Situation in völlige Panik. Mit tastenden Händen versuchte ich, den Raum möglichst konzentriert zu verlassen und nicht die Kontrolle zu verlieren. Es war absolut furchteinflößend, denn ich war jedweder Sicht beraubt.
Gott sei Dank merkte man sofort, dass die Einsatzkräfte alles im Griff hatten, denn die Männer und Frauen packten sofort an und führten die Menschen die noch gut zu Fuß waren auf sicheren Pfaden aus dem Gebäude. Alle anderen „Patienten“ die - wie in einem Altenheim oftmals der Fall – nicht mehr alleine laufen oder sogar ans Bett gebunden waren, wurden auf speziell für solche Fälle konzipierte Decken und Matratzen aus dem Gebäude gebracht. Wichtig war hierbei, dass trotz der optischen Einschränkungen, die Abläufe reibungslos und organisiert von statten gingen. Ich muss sagen, ich fühlte mich bei den Männern und Frauen der Einsatztruppen absolut sicher und gut aufgehoben. In diesem Sinne kann man nur sagen, ein großer Pluspunkt für die Überlegung und Durchführung dieser Aktion an alle Beteiligten. Ein leerstehendes Gebäude zu nutzen um einen solchen bisher einzigartigen Einsatz zu proben ist sehr umsichtig und vor allem absolut lobenswert. Eine gelungene Aktion bei der alle „Patienten“ ordnungsgemäß evakuiert und umsorgt wurden. Wie gut, dass es nur eine Übung war und wie gut zu sehen, dass unsere Hilfstruppen für einen solchen Fall bestens gerüstet sind.

Autor:

Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein

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