Schüler gehen arbeiten und helfen anderen

Die Jungen und Mädchen aus der Klasse 5 e der Hanse-Realschule berichteten dem Stadt Anzeiger von ihren Tätigkeiten für das Gambia-Projekt. Foto: Jörg Terbrüggen
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Im Gambia-Projekt der Hanse-Realschule engagieren sich seit einigen Jahren die Klassen 5 und 6 der Schule. Sie tragen mit ihren Arbeiten dazu bei, dass Geld für ein Projekt zur schulischen und medizinischen Grundversorgung in Latriya überwiesen werden kann.

Vor einigen Tagen klingelte in der Redaktion des Stadt Anzeigers das Telefon. Marvin Wolff, ein Schüler der Klasse 5e, bot seine Hilfe an, um etwas Geld für das Projekt einnehmen zu können. Das war allerdings nicht möglich. Dafür versprachen wir ihm, über seine Klasse und deren Aktivitäten eine Geschichte zu schreiben. Also besuchten wir am Freitag die Klasse in der Hanse-Realschule.
Kommenden Freitag haben sich die Schüler viel vorgenommen. So hilft Johannes Heiting beispielsweise auf einem Bauernhof. „Ich werde dort den Stall ausmisten und den Rasen mähen.“ Sjoerd Eindhoven arbeitet an diesem Tag bei einem Freund. „Von 8 bis 13 Uhr.“ Er verrichtet dort Gartenarbeit und verdient 20 Euro. Ebenfalls auf einem Bauernhof wird Moritz Wennekers von 9 bis 16 Uhr helfen. „Dafür bekomme ich 50 Euro.“
Dennis Rappert hilft seinem Vater auf der Arbeit. „Ich bin von 10 bis 16 Uhr im Büro und verdiene zwischen 25 und 50 Euro.“ Casey Cordes kümmert sich in der Billardgarage von 16 bis 20 Uhr darum, dass die Billardkugeln glänzen. Außerdem wird er dort Gläser polieren und am Ende 25 Euro für die gute Sache beisteuern. Selin Akbas hilft ihrer Tante im Reisebüro. „Ich werde den Kunden Kaffee geben und spülen“, erzählte sie. Amanda da Costa Pereira arbeitet bei ihrer Mutter im Haushalt mit und will dort Staubsaugen und putzen. Jonathan Schwan hilft seinem Opa in der Firma, der Heizungen repariert.
Bei Freunden in einem türkischen Markt hilft Latif Öndogan aus und Lucca Prill geht in den Kindergarten Löwenzahn, um dort mit den Kindern zu spielen. „Und ich werde Windeln wechseln.“ Lara Huber sortiert in der Firma ihres Opas Ordner und Lara van Haaren ist bei einer Freundin ihrer Mutter im Frisörgeschäft. Saugen und aufräumen wird Sandra Strek bei ihrer Mutter. „Die ist Schneiderin“, erklärte sie. Setara Karimzadeh hilft ihrem Onkel, indem sie putzt und Kimberly Potrafke saugt und wäscht das Auto ihrer Mutter.
Aimee Maaßen hilft der Nachbarin beim Babysitten, außerdem ist sie noch auf einem Pferdehof aktiv und führt dort die Vierbeiner aus. Ebenfalls im Kindergarten Löwenzahn hilft Zoe Marie Schmidt aus. „Ich spiele dort mit den Kindern, passe auf und helfe beim aufräumen.“ Nico Feitsma wird vormittags der Mutter im Haus und im Garten und nachmittags der Oma beim Holz stapeln helfen. Robin Woijster mäht bei den Eltern den Rasen und Marvin Wolff hat einen „Job“ im Freizeittreff der Lebenshilfe gefunden. Bei Audi Helmich darf Dominic Gottfried arbeiten. 20 Euro gibt es dafür.
„Vor drei Wochen haben wir das Projekt hier in der Klasse besprochen. Die Schüler haben sich alle selbst um ihre Arbeit gekümmert“, bemerkte Klassenlehrerin Mareike Böing. Sämtliche Einnahmen kommen dem Verein „Hand in Hand für Gambia“ zugute. Das Geld kommt übrigens zu 100 Prozent in Gambia an.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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