THW-Umzug
Wohlfühlunterkunft für Emmericher THW

Die Ortsgruppe Emmerich nimmt den Schlüssel der neuen Immobilien in Empfang. | Foto: Dirk Kleinwegen
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Neue Heimat des technischen Hilfswerks übergeben

In nur acht Monaten Bauzeit baute Investor Alex Reinhart-van Gülpen das Gebäude, das am Wochenende vom Technischen Hilfswerk übernommen wurde. Mit vielen offiziellen Gästen und einem Tag der offenen Türe wurde die neue Unterkunft eingeweiht.

Alex Reinhart-van Gülpen hatte die ehemalige Bürstenfabrik vor einigen Jahren nur gekauft, um eine ungewollte Bebauung zu vermeiden. Vom Weihnachtsmarkt in Borghees her, kannte Reinhart-van Gülpen den Zugführer des THW, Frank te Kempel. Man kam ins Gespräch und wurde sich schnell einig. Er mussten sich dann an einem Erkundungsverfahren der BIMA beteiligen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist auch für die Räumlichkeiten des THW zuständig und daher Mieter dieser Immobilie. Ein Problem gab es: Die BIMA mietet für das THW grundsätzlich nur Bestandsimmobilien an, es darf kein Neubau sein. „Wir mussten daher einen Teil des alten Gebäudes stehen lassen“, erklärt Alex Rein¬hart-van Gülpen, „der vorderste Teil des Büros wurde komplett entkernt, zusätzlich haben wir die gleiche Fläche für Sozial- und Schulungsräume, sowie die Halle angebaut.“
       Der Ortsverbandsvorsitzende des THW Emmerich, Ingo Niehues dankte in seiner offiziellen Rede allen, die maßgeblich an der Planung und Umsetzung beteiligt waren und hob dabei besonders seinen Stellvertreter Heinrich te Kempel, Zugführer Frank te Kempel und dessen Vertreter Jonas Brüggemann hervor. „In 33 Jahren habe ich beim THW nur eine perfekte Wohlfühlunterkunft erlebt“, freute sich Niehues, „und die steht jetzt glücklicherweise in Emmerich.
Dr. Barbara Hendricks war bis vor einem Jahr Bundesministerin für Umwelt, Natur, Bau und Reaktorsicherheit. Sie stellte die wichtige Arbeit des THW heraus und lobte den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer. Als „Freundin des THW“ lud sie je zehn Kameraden aus den Ortsgruppen Emmerich, Kleve und Geldern zu einem viertägigen Besuch nach Berlin ein.
       Auch Bürgermeister Peter Hinze war voll des Lobes über die THW Ortsgruppe: „Wir sind stolz darauf einen THW-Ortsverband zu haben, der durch Fachkompetenz glänzt und der bei vielen Einsätzen wie Sturm und Hochwasser dabei ist. Er ist ein wichtiges Mitglied in unserer „Blaulicht-Familie.“ Als Geschenk hatte Hinze ein Wandtattoo im Gepäck, eine Emmericher Flagge versprach er nachzuliefern.
       Der Deichgräf Herbert Scheers dankte in seinem Grußwort dem THW für die ideale Partnerschaft. Die Ortsgruppe unterstützt den Deichverband Bislich-Landesgrenze bei dem Auf- und Abbau und der Wartung der 600 Meter langen Hochwasserschutzanlagen für Emmerich. „Es war stets eine hervorragende Zusammenarbeit in den letzten 13 Jahre“, bedankte sich Scheers, „das THW hat dabei große organisatorische und technische Kenntnisse bewiesen.“
       Zur offiziellen Eröffnung wurden am Samstag und Sonntag ein Tag der offenen Türe veranstaltet. Der umfangreiche Fuhr- und Gerätepark stand für eine Besichtigung zur Verfügung. Kletterturm und Kletterwald sowie Grill- und Getränkestand sorgten für die Unterhaltung der zahlreichen Besucher.
       Auch das neue Gebäude konnte besichtigt werden. Stolz führten die THW´ler die interessierten Gäste durch die Sozial- und Schulungsräume im Erdgeschoss, sowie Büros, Server- und Funkraum im oberen Stockwerk. Die Tour endete stets im großen Schulungsraum. Durch die Bar, angrenzende Küche und einer gemütlichen Einrichtung ist das der wohl wichtigste Raum, denn hier kann laut Frank te Kempel, die Kameradschaft gelebt werden.
       Das Technische Hilfswerk in Emmerich hat 53 aktive Mitglieder, in der Jugendgruppe kommen noch 48 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren hinzu. Sechs Frauen sind im aktiven Dienst, sieben Mädchen in der Jugendgruppe vertreten.

Die Ortsgruppe Emmerich nimmt den Schlüssel der neuen Immobilien in Empfang. | Foto: Dirk Kleinwegen
Der gemütliche Schulungsraum - hier wird die Kameradschaft gelebt. | Foto: Dirk Kleinwegen
Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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