Ausdauer zahlt sich am Ende aus

Der Schwerlastverkehr darf demnächst zur Freude von Ortsvorsteher Albert Jansen, dem 1. Beigeordneten Dr. Stefan Wachs und Jochen Kemkes, Fachbereich Stadtentwicklung (v.l.), nicht mehr durch die Schmidtstraße fahren. Foto: Jörg Terbrüggen
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Ausdauer lohnt sich. Ortsvorsteher Albert Jansen blickte zufrieden auf die Schmidtstraße. „Der wird hier bald nicht mehr durchfahren“, meinte er mit Blick auf den LKW mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Diesen Ortstermin nahm Jansen gerne wahr. Hat man doch bereits seit 1980 darüber nachgedacht, wie der Schwerlastverkehr Elten umfahren könne. „Damals hat es nicht geklappt, obwohl Geld vorhanden war. Heute hat es geklappt und wir haben kein Geld.“ Albert Jansen dankte vor allem der FDP, die sich für die Messungen in Elten eingesetzt hatten, die letztendlich den Durchbruch brachten. Auch wenn es hier noch ein zäher Vorgang war.
Denn beim ersten Messgerät zur Feinstaubmessung benötigte man 35 Resultate. Da es 2010 aber nur 34 gab, war das Ergebniss hinfällig. „Dann kam die vergrößerte Schuhcremdose am Kandelaber“, schmunzelte der Ortsvorsteher. Nach den dort gemessenen Emissionswerten musste nun endlich reagiert werden. „Ich danke der Verwaltung, dass sie immer am Ball geblieben ist. Wir sind jetzt erst einmal froh in Elten.“
Dr. Stefan Wachs, Beigeordneter der Stadt Emmerich, blickte noch einmal zurück. „Bei der ersten Messung bewegten sich die Ergebnisse im durchschnittlichen Rahmen und der Landesbetrieb Straßen NRW meinte, man könne die Schmidtstraße nicht sperren. Dann kam uns die zweite Messreihe zu Hilfe. Hier wurde das Dioxin gemessen. Die vorgeschriebenen 40 Mikrogramm pro Kubikmeter waren überschritten.“
Danach trat der Luftreinhalteplan in Kraft. „Wir haben uns dann mit den Straßenbaulastträgern auf eine Sperrung verständigt. Sie sieht vor, dass jeglicher Verkehr über 3,5 Tonnen aus der Schmidtstraße raus muss.“ Fachbereichsleiter Jochen Kemkes erläuterte, dass auf der Autobahn bereits ein Schild darauf hinweisen würde. Es werden insgesamt 14 Standorte sein, an denen neue Schilder aufgestellt oder alte geändert werden müssen. „Die Maßnahme muss bis zum 31. Juli umgesetzt sein und ist zunächst bis 2016 befristet. Dann müssen wir weiter sehen und uns gemeinsam die Werte noch einmal anschauen.“ Das Messgerät bleibt daher erst einmal.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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