„Löwes Lunch“: Röslers Rolle rückwärts - Gesundheitsreform, einfach nur krank?

Jetzt steht die Gesundheitsreform und - was alle schon geahnt hatten - es wird vor allem für die gesetzlich Versicherten mal wieder ordentlich teurer. Parteiunabhängige Experten sagen, dass so eine Reform ohne Kostenanstieg auch gar nicht umsetzbar gewesen wäre. Doch das rettet unseren Gesundheitsminister nicht vor Spott und Häme - denn er ist von der FDP.
Und da die Liberalen ihren Einzug in die Berliner Machtzentrale nach dem Prinzip „Prinz Karneval“ (= allen möglichst viele süße Bonbons versprechen) geschafft haben, bleibt's jetzt bitter. Denn die „gelben Süßigkeiten“ haben sich als saure Drops entpuppt, die die Wähler jetzt lutschen müssen, während sie die Sympathiewerte von Westerwelle, Brüderle und Co. gen Null sausen lassen.
Auch Philipp Rösler, einst als smarter Aufsteiger, als kommender Mann gefeiert, hatte in seiner „jecken Phase“ entgegen jeder Expertise eine gerechtere und sozialere Gesundheitspolitik versprochen, die nicht immer nur der „Otto-Normalo“ löhnen solle.
Damit ist der Mann amtlich gescheitert. Was bleibt, ist - wie immer - das Beste draus zu machen.
So könnte man aus der Reform der Reform vielleicht ein weiteres Polit-Schlagwort ableiten. Nach „Hartz IV“ und „Riester-Förderung“ läge eine „Rösler-Rachitis“ nahe. Auch „Rösler-Räude“ (wieder medizinisch), „Rösler-Reue“ (poetisch), oder „Rösler-Rose“ (botanisch: Eine Blume, die rückwärts blüht, von voller Blüte back to the roots.) wäre möglich.
Am naheliegendsten ist aber wohl die „Rösler-Rolle-rückwärts“ - vielleicht turnt sie der Hambüchen ja mal vor...

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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