Renate Sondermann hört als Gedächtnistrainerin auf - Mehr Zeit für ihre sechs Enkelkinder

Einen bunten Abend zum Abschied von Renate Sondermann arrangierte der integrative evangelische Kindergarten an der Rheinstraße. | Foto: Bangert
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  • Einen bunten Abend zum Abschied von Renate Sondermann arrangierte der integrative evangelische Kindergarten an der Rheinstraße.
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15 Jahre lang war das Lachen ihre Aufgabe. 15 Jahre lang brachte Renate Sondermann als Gedächtnistrainerin Spaß, Abwechslung und manch‘ unerwartete Herausforderung in das Leben ihrer Schützlinge. Doch jetzt ist Schluss. Ab sofort bestimmen die sechs Enkelkinder der begeisterten Großmama einen guten Teil ihren Tagesablaufs.

15 Jahre ist es inzwischen her, dass die Grundschullehrerin eine sinnvolle ehrenamtliche Beschäftigung für sich suchte und auf Heinz Hartung und seine Idee der Gedächtnistrainer gestoßen ist. „Es hat mich damals sofort für diese Idee begeistert und mir gleich die ersten Informationen mitgegeben. Später dann habe ich bei ihm auch meine Prüfung zur Gedächtnistrainerin abgelegt.“
Von der ersten Stunde in der ersten eigenen Gruppe war für Renate Sondermann klar. „Hier bin ich richtig.“ Vor allem, wenn sie im Laufe der Entwicklung einer Gruppe beobachten konnte, wie aus vielen sich fremden Menschen eine Gemeinschaft wurde und das daraus resultierende Gemeinschaftsgefühl ihre Arbeit unterstützte und erleichterte, dann konnte auch Renate Sondermann mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.

"Wenn die Senioren Spaß haben und sich in ihren Umgebung wohl fühlen, dann klappt alles viel besser."

Eines hat sie im Laufe ihrer vielen Jahre als ehrenamtliche Helferin aber gelernt und so oft als möglich angewendet. „Wenn die Senioren Spaß haben und sich in der Umgebung wohl fühlen, dann klappt alles viel besser und das Gedächtnis wird ganz automatisch angeregt. Ganz ohne Anstengung der Senioren.“
Ein ganz wichtiger Faktor bei der Motivation der älteren Menschen ist die Zusammenarbeit mit Kindern. „Kinder und Senioren das passt einfach. Vor allem, weil viele Kindern heutzutage oftmal selber keine Großeltern mehr haben oder diese so alt und krank sind, dass sie sich nicht mehr kümmern können. Und die älteren Menschen werden durch das Lachen und die Lebhaftigkeit der Kinder noch mehr motiviert.“
Angesichts dieser Erfahrung war die letzte Veranstaltung unter der Regie von Renate Sondermann einfach nur passend gewählt. Zusammen mit den Kindern der evangelischen integrativen Kindertageseinrichtung auf der Rheinstraße wurden Tänze aufgeführt, gemeinsam gespielt und mit vielen anderen Aktionen rund um das Thema „Schmetterling“ das Gedächtnis trainiert. „Das war für mich ein wundervoller Abschied, der mich sicher immer im Gedächtnis bleibt.“
Während sich Renate Sondermann nun in Zukunft verstärkt um ihre sechs lebhaften Enkelkinder kümmern wird, geht es in ihrer Gruppe unter einer neuen Leitung auch in Zukunft um ganz viel Spaß, gemeinsame Erfahrungen und ein sehr abwechslungsreiches Gedächtnistraining der Senioren.

Einen bunten Abend zum Abschied von Renate Sondermann arrangierte der integrative evangelische Kindergarten an der Rheinstraße. | Foto: Bangert
Nach 15 Jahren als Gedächtnistrainerin verabschiedete sich Renate Sondermann von ihrer Gruppe. | Foto: Bangert
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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