Kinder- und Jugendhilfe St. Peter gGmbH kann Unterstützung direkt empfangen
Förderkreis löst sich auf - Wie es mit dem Kinderheim in Kettwig weitergeht

Im Rahmen einer Freizeit wurde beispielsweise Klettern angeboten - fiananziert durch Spenden.  | Foto: privat
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  • Im Rahmen einer Freizeit wurde beispielsweise Klettern angeboten - fiananziert durch Spenden.
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 Nachdem der Förderkreis des Kinderheims St. Josefshaus seine Auflösung bekannt gegeben hat, stellt sich die Frage, welche finanziellen Folgen das für die künftige Arbeit des Kinderheims haben könnte. Doch Heimleiterin Daniela Westmeyer kann Entwarnung geben, denn Spenden sind weiterhin möglich.

Der Verein „Förderkreis Kinderheim St. Josefshaus e.V.“ meldete, dass er sich mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 auflösen wird. Der Grund ist, dass sich kein neuer Vorstand hat bilden können. Wie bei allen Vereinen fehlt der Nachwuchs.
"Wir sehen das aber entspannt", erklärt Daniela Westmeyer, "weil wir glauben, dass die Menschen, die die Kinder und Jugendlichen vorher unterstützt haben, das auch weiterhin tun."
Zweckgebundene Spenden wie zum Beispiel "für Ferienfreizeiten" können in Zukunft direkt an die Kinder- und Jugendhilfe St. Peter gGmbH gerichtet werden. "Bei uns ist alles transparent. Jeder Spender erfährt, wohin sein Geld gegangen ist", erklärt Westmeyer, die gleichzeitig auch Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendhilfe ist.
Als sich der Förderverein vor 25 Jahren gegründet hatte, war die Einrichtung direkter Teil der Kirchengemeinde. Doch seit 2005 ist man eine "gGmbH", wobei das kleine g für "gemeinnützig" steht. Das heißt: Spenden können steuerlich abgesetzt werden.
"In dieser Zeit gab es auch schon viele Spender", weiß die 44-jährige Sozialpädagogin, "die direkt an die Einrichtung gespendet haben."
In sofern ändert sich nicht wirklich viel für die Zukunft. Nur eines vielleicht: Neue Gönner sind wünschenswert.
"Wir freuen uns natürlich immer über neue Spender", so Westmeyer. "Aber auch über Menschen, die etwas erfahren möchten über unsere Arbeit, darüber, was wir überhaupt machen". Wichtig sei, dass die Kinder und Jugendlichen immer im Mittelpunkt stehen.
Interessierte, die sich denken "Mensch, was machen die überhaupt?" können sich telefonisch oder per Mail melden.

Sommersause am 25. August

Der informative Aspekt ist auch wichtig bei der künftigen Sommersause am Sonntag, 25. August, um 15 Uhr, auf der Wiese bei Bauer Kammesheidt, mit Programm und Musik für alle Menschen, die sich für die Arbeit interessieren. 

Geschichte

Das Kinderheim St. Josefshaus besteht seit 1857 und war eine Einrichtung der Kirchengemeinde St. Peter unter der Leitung der Schwesternschaft "Arme Dienstmädge Jesu Christi" aus Dernbach. Seit 1988 ist die Einrichtung unter weltlicher Leitung. Träger ist seit 2005 die eigens gegründete Kinder und Jugendhilfe St. Peter gGmbH, der einzige Gesellschafter ist die kath. Kirchengemeinde St. Peter Essen - Kettwig.

Kontakt 

Daniela Westmeyer ist unter Tel. 0171/3367820 oder per E-Mail an info@kinderheim-st-josefshaus.de

Im Rahmen einer Freizeit wurde beispielsweise Klettern angeboten - fiananziert durch Spenden.  | Foto: privat
"Die Kinder stehen immer im Zentrum", betonen Kinderheimleiterin Daniela Westmeyer und Stellvertreter Frederik Schmülling.  | Foto: Landgraf
Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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