Andreas Altmann Autorenlesung in Kray
Andreas Altmann liest in Essen-Kray aus seinen „Gebrauchsanleitungen für die Welt, für das Leben und für Heimat“

Maryam Alizadeh, die Leiterin der Stadtteilbibliotheken Kray und Freisenbruch, begrüßt die zahlreich erschienenen Zuhörer.
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  • Maryam Alizadeh, die Leiterin der Stadtteilbibliotheken Kray und Freisenbruch, begrüßt die zahlreich erschienenen Zuhörer.
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„Eine Gebrauchsanleitung oder Gebrauchsanweisung ist eine Sammlung von Informationen für Benutzer zum sicheren und bestimmungsgemäßen Umgang mit einem Produkt.“ (Wikipedia)

Bei Andreas Altmann geht es nicht um den Umgang mit einem Produkt. Er berührt uns dort, wo es um existenzielle Fragen geht.

„Gebrauchsanleitung für das Leben“ ist der Titel eines seiner Bücher, aus dem er im Krayer Ratssaal gelesen hat.

„Was für ein Übermut, ein Buch mit einem solchen Titel zu schreiben“, fragt ein Kritiker. „Wie soll ein Autor mit dem schwerwiegendsten, dem geheimnisvollsten, dem unfassbarsten und sensationellsten Wort umgehen, das je in einer Sprache vorkam?“

„Ich denke, dass das Leben ein Geschenk ist, auf der Welt sein zu dürfen ein Privileg. Die meisten nehmen es so wahr, “ erklärt Altmann. Sein Buch ist eine ungestüme Liebeserklärung an das Leben. Es ist ein flammendes Plädoyer für das Leben abseits ausgetretener Pfade und jenseits der eigenen Komfortzone.

Andreas Altmann zählt zu den bekanntesten deutschen Reiseautoren. Auf wenige Autoren trifft das Etikett "Weltbürger" so zu wie auf Andreas Altmann. Er ist tatsächlich in der ganzen Welt zu Hause.
Ende der 1980er-Jahre begann Altmann mit dem Schreiben. Zunächst schrieb er Reisereportagen für Publikationen wie Geo, Stern, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, Playboy, Focus, Hustler und weitere internationale Zeitschriften. Seit 1996 schreibt Altmann vorwiegend Bücher, inzwischen zwanzig Titel, davon sechs Bestseller. Altmanns Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Wie sehr er sich mit dem Leben auseinandersetzt, sieht man auch am Titel eines weiteren Buches, aus dem er gelesen hat: „Bloßes Leben“.

Und man nimmt ihm ab, dass er als Weltbürger auch eine „Gebrauchsanleitung für die Welt“ verfassen kann.

Andererseits braucht auch ein Weltbürger eine Heimat, und auch zu der hat Altmann eine "Gebrauchsanleitung“ verfasst.

Altmann ist um Worte nicht verlegen. Er kann sagen, was er denkt, weil er die Sprache beherrscht. Sprachwitz, Empathie und ein manchmal schräger Humor zeichnen sie aus.

Und so hat der Leseabend, den Maryam Alizadeh, die Leiterin der Stadtteilbibliotheken Kray und Freisenbruch, in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum der Stadt Essen organisiert hat, die zahlreichen Zuhörer angeregt, über viele Dinge im Leben nachzudenken.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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