Keine Entwarnung für die Umwelt

Harmuth Müll-Ofen offiziell in Betrieb

Erst sollte es eine energetische Verwertungsanlage werden. Dann stellte sich heraus, dass sich das Einspeisen von Fernwärme nicht rentiert. Dann wurde eine ordinäre Müllverbrennungsanlage genehmigt. Die Offenheit, die Harmuth zugesagt hatte, wich einem Nebelvorhang von Gerüchten über den Probelauf und wieweit die Inbetriebnahme fortgeschritten ist. Nun wurde offiziell bekannt gegeben, dass der Müll-Ofen in Betrieb ist. Die Grenzen für die Emission sollen bei weitem unterschritten werden. Das sagt auch die Bezirksregierung und nennt Messwerte vom 20. Juni. Wie hoch die gemessenen Werte sind, hängt sicher auch davon ab, was verbrannt wird. Oder wurde am 20. Juni gemessen, als Material mit hohem Schwermetall- und Kunststoff-Anteil verbrannt wurde? Harmuth wird sich hüten, bei den angekündigten Messungen vor Ort solches Material in den Ofen zu geben. Und was wird kontinuierlich online gemessen? Das sollten Sie genauer berichten. Dioxine und Furane könnten inzwischen online gemessen werden. Das unterbleibt aber, weil es aufwändig und teuer ist. Ich sehe keine Entwarnung für die Umwelt beim Betrieb dieses Müll-Ofens.

Autor:

Gert Bierikoven aus Essen-Borbeck

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