Deutsch-Kolumbianische Kunst

Foto: Daniel Straßmeier

So sind die Schülerinnen am Mariengymnasium: Da am nächsten Tag eine Matheklausur anstand, verzichteten sie freiwillig auf ihre Einweihungsfeier und überließen „Ruhm und Ehre“ dem kolumbianischen Künstler Jafeth Gomez ganz alleine.
Dabei haben die Mädchen des Kunst-Grundkurses der 13. Jahrgangsstufe, das 4,50 x 1,30 Meter große Bild fast komplett selber gemalt. Der Künstler gab nur Hilfestellungen. Und das fand er auch besonders spannend und schön so, er schätzt die Selbstständigkeit der Schülerinnen. Sie mussten ihn bitten, sich auch zu verewigen - mit einem tanzenden Paar, einen Teil des Mittelstückes des dreigeteilten Bildes.
Verbindendes Element ist eine Blume. An der Wurzel sind die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen - in Deutschland und Kolumbien zu sehen: Erfolg, Geld, Familie ... Im Mittelteil stellten sie dann den Ist-Zustand dar, auch mit seinen Schattenseiten. Aber die Blüte öffnet sich in Richtung Sonne und die Blüte, aus der eine Taube, die für Deutschland steht und ein Tukan für Kolumbien, entspringen daraus. „Es ist die perfekte Utopie“, erklärt Kunstlehrerin Claudia Krämer. Die das Projekt in sicheren Händen bei Referendarin Anita Kropp wusste. Die ist zwar keine angehende Kunstlehrerin, spricht dafür aber spanisch und konnte so perfekt zwischen Schülerinnen und Künstler vermitteln. Das war besonders in der Anfangsphase wichtig, denn da erzählte Gomez viel über seine Heimat und inspirierte die jungen Künstlerinnen. Mit Pinsel und Farben - nachmittags, außerhalb der Schulzeiten - verstand man sich auch so. Den Kontakt zum Künstler stellte Schulleiterin Dr. Christiane Schmidt über Adveniat, die die Reise organisierten, her.

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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