Stimmen zum Start der Ortsbuslinien in Werden, Fischlaken und Heidhausen
"Zukunftsprojekt und Aushängeschild"

Unter dem Arbeitstitel "Der Werdener" legten die Grünen bereits 2004 ein Konzept für eine Ortsbuslinie 199 vor. Foto: Grüne Essen-Werden
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Die Jahre gehen ins Land und wie fahren immer noch ohne Verstand: 2004, also 17 Jahre vor der Realisierung, haben der damalige Werdener Grünen-Chef Heribert Rüsing und Verkehrsexperte Moritz Balz unter dem Arbeitstitel "Linie 199" ein Ortsbuskonzept für Werden, Fischlaken und Heidhausen vorgelegt. Eine Vielzahl der Vorschläge von damals hat die Ruhrbahn nun umgesetzt. Entsprechend zufrieden äußern sich die Grünen.

„Die neuen Ortsbus-Linien stellen einen großen Gewinn zur besseren Erschließung von Werden, Fischlaken und Heidhausen durch den öffentlichen Nahverkehr dar", sagt BV-Mitglied Hilde Hess-Steinhauer aus Fischlaken. "Mit der Einführung erfüllt sich eine langjährige Forderung der Grünen. Er ist auch ein später Erfolg der Bürgerinitiative Grüne Harfe, die ihren Protest gegen eine Bebauung immer mit der Forderung einer Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs verknüpft hat."Der Ortsbus wurde am Runden Tisch zur Grünen Harfe unter der Moderation von Stadtplaner Michael Happe im Jahr 2011 entwickelt. Die dazu gehörige Analyse ergab, dass der überwiegende Verkehr in Werden Ziel- und Quellverkehr war. Um eine Alternative zum Auto anzubieten, wurde daraufhin das Ortsbus-Konzept entwickelt.

Parteiübergreifende Unterstützung

Hesse-Steinhauer: "Wir freuen uns, dass die Ortsbusidee inzwischen parteiübergreifende Unterstützung erfährt. Wir hoffen sehr, dass ihn nun auch die örtliche Bevölkerung häufig nutzt." Auch die SPD begrüßt das neue Konzept als "Zukunftsprojekt und Aushängeschild". Wichtig sei vor allem die direkte Anbindung an die S6 bei entsprechend getaktetem Fahrplan. „Ich bin gespannt auf die Erfahrungen mit diesem Pilotprojekt", so Ratsherr Daniel Behmenburg. „Mit der neuen Führung der Linie 180 haben wir darüber hinaus dann eine Direktverbindung von Kettwig über Werden und Kupferdreh nach Burgaltendorf. Das bisherige Umsteigen und Warten auf den Anschluss am Werdener S-Bahnhof entfällt nun ebenso wie der Umweg über Fischlaken. Auch das ist ein großer Gewinn. Die großen Linienbusse können als Direktverbindung zwischen den Stadtteilen und zum Essener Hauptbahnhof dienen, während die Quartiersbusse eine Art Zubringer sind und Stadtteile untereinander verbinden.“

Bezirksvertreter blieben beharrlich

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk meint: "Besonders erfreulich ist, dass sich die Beharrlichkeit der Bezirksvertretung IX und insbesondere des ehemaligen Bezirksbürgermeisters Michael Bonmann sowie vieler betroffener Bürgerinnen und Bürger für eine Anbindung der Ruhrlandklinik ausgezahlt hat. Das ist eine gute Botschaft für viele dort arbeitende Menschen, Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Der 190er dient jedoch nicht nur der Anbindung der Ruhrlandklinik, sondern auch als Schulbus. Gerade bei letzterem Punkt sind die geplante stündliche Taktung zu gering und die Abfahrtszeiten unvorteilhaft. Hier muss nachjustiert werden. Was die Ruhrlandklinik betrifft hoffe ich sehr, dass die Anbindungsonntags von Dauer sein wird und nicht der nächsten Sparrunde zum Opfer fällt."

Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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