Verrückte Wette: Ein Schalker lässt sich von einem Affen tätowieren, wenn der MSV Pokalsieger wird!

Wer sich schon immer einmal zünftig von einem echten Affen tätowieren lassen wollte, der sollte besser nicht die Finger vom Wetten lassen. Denn günstiger wird man wohl nie die Möglichkeit erhalten, kostenlos ein feines Erinnerungsstück eines Primaten auf die eigene Haut verewigt zu bekommen. Ein Schalker hat möglicherweise die Gunst der Stunde beim Schopfe gepackt und kann vielleicht schon sehr bald die neidischen Blicke seiner Mitmenschen genießen.

Fußball und Wetten, das gehört zusammen wie Rudi Assauer und die Frauen. Ein Verhältnis, das immer ein bisschen auf der Kippe steht, aber bei dem beide Seite wissen, dass es nie ganz ohne geht. Und was hat es nicht schon für wunderbare Wetten beim Fußball aus einer Bierlaune heraus gegeben?

Erst neulich stürmten nach einer verlorenen Wette zwei Nackedeis das Spielfeld beim Lokalfußballspiel zwischen dem SV Neuburg/Kammel und dem TSV Langenhaslach. Unter lautem Gegröle warfen die beiden Männer bengalisches Feuer auf den Rasen und riefen lauthals: »Wir sind keine Hooligans!« Dann entschwanden sie im Auto und hinterließen ratlose wie begeisterte Fußballfans. Langenhaslach-Trainer Gerhard Grünwied war sichtlich angetan von der spontanen Aktion: »Es hat allen Spaß gemacht, Zuschauern wie Spielern!«

Auch im professionellen Wettgewerbe gibt es immer wieder ausgefallene Ideen. So konnte man im Jahre 2010 darauf setzen, dass Deutschland Italien im WM-Finale schlägt und der Papst auf dem Petersplatz »We are the champions« singt. Die Quote für diese unvorstellbare Vorstellung betrug satte 2000:1.

Handfester und greifbarer scheint da die verlorene Wette des Duisburgers Torsten Woywod. In der Winterpause der (Erstliga-)Saison 2007/2008 wettete er auf den Klassenverbleib des MSV Duisburg. Die Zebras überwinterten damals mit nur 13 Punkten als Tabellenschlusslicht. Dort standen sie dann allerdings auch am Ende der Spielzeit. Woywods Wetteinsatz: Er musste zur ersten Auswärtsfahrt nach Wiesbaden das Fahrrad nehmen.

Das muss dem Duisburger so viel Spaß gemacht haben, dass er dieses Jahr auf dem Weg zum Pokalfinale nach Berlin das unmotorisierte Fortbewegungsmittel freiwillig gebraucht. Unter dem Motto »Stiftung Wadentest. Duisburg – Berlin. 660 Kilometer. 48 Stunden« wird er die Hauptstadt für einen guten Zweck ansteuern. Viel Vergnügen bei der Ausführung dieser wunderbaren Schnapsidee und viel Erfolg für den MSV gegen den FC Schalke 04!

Denn einen Sieg der Duisburger braucht »skAndy«, wenn er wirklich von einem Affen tätowiert werden soll. Natürlich glaubt er insgeheim ganz fest an einen Finalsieg seiner Schalker. Doch was genau passiert, wenn dem nicht so ist, beschreibt der Blogger auf den Seiten von www.web04.de folgendermaßen selbst: »Des Weiteren gebe ich zu bedenken, dass sich der Autor dieser Zeilen, aufgrund einer leichtsinnigen Laune namens Hochmut, im Falle einer Niederlage in Berlin mit der Situation konfrontiert sieht, dass er sich von einem Primaten tätowieren lassen muss. Und mit Primat meine ich nicht den langhaarigen JVA-Künstler, den man ab und an in der Pommesbude an der Ecke sieht, sondern einen Affen. So habe ich es verkündet, Ben Redelings wird mich festnageln.«

Genau so ist es. Am Abend des 21. Mai 2011 wird feststehen, ob sich »skAndy« mit seinem Wetteinsatz nicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Ein Motiv-Vorschlag hat er übrigens selbst schon in die Runde geworfen: »Auf ein Zebra würde ich mich angesichts der Partie noch einlassen! Außerdem sollte so ein Schimpanse ja wissen, wie die aussehen!« Na, also. Da macht das Gucken am Pokalabend doch doppelt Spaß. Und nun: Top, die Wette gilt!

P.S.: Wer einen talentierten Affen kennt oder einen weiteren Motiv-Vorschlag machen möchte – nur zu. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Nicht wahr, »skAndy«?

Autor:

Ben Redelings aus Bochum

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