Zwei verschiedene Hälften

SC Velbert II - SC Werden-Heidhausen I 2:2

Der Auftakt der neuen Bezirksliga-Saison ließ einige Fragezeichen offen. Trainer Danny Konietzko wusste auch nicht genau, wie er das Remis seiner Mannen in Velbert einordnen sollte: „Im ersten Durchgang spielen wir sehr gut, nach der Pause war es eine Katastrophe!“ Immerhin konnte mit einem Last-Minute-Treffer noch ein Zähler errungen werden. Die Volkswälder begannen gut, kamen mit schönen Kombinationen flüssig nach vorn, vergaben aber die anfänglichen Gelegenheiten. Anders die Gastgeber, die in der 19. Minute mit ihrem ersten Torschuss Torwart Fabian Wöpke überwanden. In der Folgezeit spielte der SC groß auf, belohnte sich auch kurz vor dem Seitenwechsel mit dem 1:1, nachdem sich Marc Scheirich auf dem Flügel durchsetzte und Jason Munsch einen Abpraller zum Ausgleich über die Linie drückte. Leider änderte sich das Bild im zweiten Abschnitt, Konietzko war perplex: „Plötzlich stimmten die Abstände nicht mehr, die Zweikämpfe wurden nicht mehr gewonnen. Wir haben völlig aufgehört, Fußball zu spielen!“ Da auch die Gastgeber nicht mehr viel auf der Pfanne hatten, schien es auf ein Unentschieden hinaus zu laufen. Doch in der 85. Minute kam der Schock, als sich ein Velberter das Leder zum Freistoß zurecht legte und das Spielgerät humorlos zum 2:1 in den Winkel knallte. Nun löste Konietzko die Viererkette auf, beorderte Innenverteidiger Tobias Koenen in den Sturm. Ein glücklicher Griff des Übungsleiters, denn mit dem Schlusspfiff kam der Ball zu Koenen, der Neuzugang legte sich kurz vor und traf dann zum 2:2, hatte so wenigstens noch den einen Punkt gerettet. Trainer Konietzko nahm’s mit Kopfschütteln: „Zwei so völlig verschiedene Halbzeiten habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Der Punkt ist gut für die Moral, aber einige meiner Spieler hängen zurzeit durch.“ Zunächst geht es am Donnerstag im Kreispokal zum Ligakonkurrenten SG Kupferdreh / Byfang II, dann erscheint am Sonntag Landesligaabsteiger SSvg Heiligenhaus am Volkswald.