Das war ne heiße Kiste....

25. Februar 2012
BOS Trainingszentrum Graf Yorck, 59519 Möhnesee
hinten: F. Siedhoff (Ausbilder), F. Hüttemeister, D. Antczak, J. Scheffer, Th. Blome, S. Dinter, H. Te Pahs, M. Skupnik, vorne: M. Hoffmann, T. Brüggemann, S. Dinter
  • hinten: F. Siedhoff (Ausbilder), F. Hüttemeister, D. Antczak, J. Scheffer, Th. Blome, S. Dinter, H. Te Pahs, M. Skupnik, vorne: M. Hoffmann, T. Brüggemann, S. Dinter
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geniale Übungsmöglichkeiten in Trainingscontainer in Möhnesee

Im BOS Trainingszentrum Graf Yorck in Möhnesee nimmt am 03. März eine holzbefeuerte Wärmegwöhnungsanlage (WGA) den Trainingsbetrieb auf. Eine Gruppe von 10 Atemschutzgeräteträgern des Löschzuges Sundern der freiwilligen Feuerwehr Sundern konnte am Samstag dem 25.02.2012 schon einmal vorab an einem 1-tägigen Training teilnehmen.

Da einer der Trainer der Brandübungsanlage auch Mitglied im Löschzug Sundern ist, konnte dieser den Kontakt zum Trainingszentrum herstellen.
Die aus Containern erstellte WGA bietet bei einer Größe von ca.125 m² auf zwei Ebenen Atemschutzgeräteträgern die Möglichkeit Aus- und Fortbildung unter einsatzrealistischen Bedingungen in einer holzbefeuerten Brandübungsanlage unter Anleitung geschulter Trainer zu betreiben.

Insgesamt 20 Teilnehmer fanden sich um 8:30 Uhr im Schulungsraum des Trainingszentrums ein, um mit einer Vorstellung der Trainer, welche die Teilnehmer durch den Tag begleiteten, in den Trainingstag zu starten. Nach einer kurzen Vorstellung des BOS Trainingszentrums und dem theoretischen Teil der Sicherheitsunterweisung folgte die Begehung der Wärmegewöhungsanlage.

Nun begann die Praxis in Form eines Strahlrohrtrainings, wobei von einem Trainer die Spezifikationen von Hohlstrahlrohren vorgestellt, sowie die Notwendigkeit der Entwicklung solcher Strahlrohre und deren Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt wurden. Unterschiedliche Handhabungs- und Anwendungsmöglichkeiten vom Einsatz zur Rauchgaskühlung bis hin zum direkten Löschangriff wurden vorgestellt und von den Teilnehmern in der Praxis geübt.

Hierbei wurde keine Universallösung vorgegeben sondern vielmehr den Teilnehmern die unterschiedlichen Möglichkeiten der Handhabung mit ihren Vor- und Nachteilen aufgezeigt. Denn auch jeder Einsatz erfordert individuelle Lösungen für das Vorgehen.

Heiß wurde es für die Trainingsteilnehmer dann bei dem ersten Durchgang in der WGA wobei sich 10 Teilnehmer begleitet von 2 Trainern im Brandraum der WGA die Entwicklung von Flamme, Rauch und Temperatur eines Brandes vom Entstehungsbrand bis zum Vollbrand ansehen und diese unter Anleitung und Erklärung der Trainer beurteilen konnten. Ebenso wurden die zuvor erlernten Strahlrohrtechniken zur Rauchgaskühlung und Brandbekämpfung durch die Trainer unter den realen Bedingungen eines Brandes vorgeführt.

Im zweiten Teil der Praxisausbildung gingen die Teilnehmer in 3-Mann-Trupps begleitete von einem Trainer zur Brandbekämpfung in die WGA vor, um unter den realistischen Bedingungen eines Wohnungsbrandes von Rauch, Hitze und Dunkelheit unter „Null-Sicht“ den Brandherd unter Sicherung ihres Angriffsweges durch Rauchgaskühlung zu suchen und das Feuer mit den erlernten Strahlrohrtechniken zu bekämpfen.

Die realistischen Bedingungen in der WGA zeigten den Teilnehmern die physischen und psychischen Belastungen für den vorgehenden Atemschutztrupp im Brandeinsatz anschaulich auf.

Das eindeutige Fazit der Teilnehmer des Trainings am 25.02.2012 lautete, dass sich ein Training unter diesen realistischen Bedingungen in der WGA des BOS Trainingszentrum Graf Yorck für jeden Atemschutzgeräteträger lohnt. Man nimmt als Trainingsteilnehmer viele Erfahrungen mit, die einem in späteren Einsätzen hilfreich sind und diese für die eigesetzten Atemschutzgeräteträger sicherer machen können. Spaß macht es außerdem noch dazu.

„Wer gelernt hat sich unter solch extremen Bedingungen sicher zu bewegen und das Strahlrohr richtig einzusetzen, ist in der Lage im Ernstfall schnellstmöglich Menschenleben zu retten, Brände effektiv zu bekämpfen und Folgeschäden zu vermeiden!“, so Frank Siedhoff, Trainer der WGA.

Wir möchten uns nochmals bei den Trainern des BOS Trainingszentrums für diesen gelungenen Tag bedanken und kommen, sofern die Finanzlage es zulässt, gerne wieder!

Die Trainingsteilnehmer vom Löschzug Sundern

Autor:

Michael Harmann aus Sundern (Sauerland)

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