Moritz Oestreich nach Unfall noch auf Rang fünf auf dem Red Bull Ring

Matthias Gamauf belegte Rang neun im Porsche Carrera Cup Deutschland
Im Rahmen des vierten Laufes der DTM auf dem Red Bull Ring in der Steiermark vor fast 50.000 Zuschauern gab es ein Wechselbad der Gefühle für den Duisburger Moritz Oestreich im Volkswagen Scirocco R Cup. In Österreich absolvierten die Scirocco Piloten zwei Wertungsläufe. Im ersten Lauf am Samstag gab es in dem Fight um Platz zwei eine Kollision mit dem Polen Jakub Litwin und für Moritz Oestreich war das Rennen gelaufen. „Ich hatte schon zwei Runden lang Litwin richtig unter Druck gesetzt. In Kurve drei wollte ich ihn innen überholen doch dann machte er mir die Türe zu und es krachte. Bei mir war die Achse krumm und ich musste dann an der Box aufgeben,“ so Moritz Oestreich kurz nach dem Rennen. „Er hat mich gesehen und das zwei Runden vor Schluss um Platz zwei.“
Bedingt durch den Ausfall musste der Pilot der A2 Autowelt Duisburg von ganz hinten starten. Bereits nach zwei Runden lag er schon auf Rang dreizehn und kämpfte sich Runde um Runde nach vorne. In der Endphase des 12-Runden Rennens lag er auf Rang fünf und hatte noch Chancen auf eine noch bessere Platzierung doch am Ende der Start Ziel Geraden übertrieben einige Akteure ihren Vorwärtsdrang. Leitragender war der Duisburger, der unverschuldet von Fabian Danz von der Strecke geräumt wurde. Da hier mehrere Piloten beteiligt waren und auf der Stecke standen, brach die Rennleitung aus Sicherheitsgründen das Rennen mit der roten Flagge ab. Gewertet wird dann die vorherige Runde und somit erhielt der A2-Pilot noch Punkte für die Meisterschaft in der er auf Rang zehn liegt. „Das war nicht unbedingt mein Wochenende. Ich hatte mir einiges vorgenommen und wollte auf das Siegerpodest. Einmal wird mit die Türe von Litwin zugemacht und dann wirst du von hinten topediert und stehst am Schluss mit fast leeren Händen da,“ so der enttäuschte Moritz Oestreich.
Auch im Porsche Carrera Cup Deutschland ging es für die Piloten von Axel Goebel im Team Marschall Goebel Racing nicht ohne Blessuren am Wochenende von statten. Lichtpunkt war Matthias Gamauf, der jüngste Pilote im Starterfeld, der am Samstag im ersten Rennen in die Top 10 fahren konnte und sich sieben Meisterschaftspunkte für Rang neun sicherte. Auch am Sonntag war der Pilot der A2 Autowelt zunächst gut unterwegs. Ein Dreher in den letzten Runden verhinderte jedoch ein weiteres Top-Ergebnis. So blieb nur Platz 18. Sein Teamkollege Elia Erhart wurde im sechsten Wertungslauf dagegen unverschuldet von der Strecke gedrängt und musste sein Auto mit gebrochener Lenkung abstellen. Im Sonntagsrennen konnte er sich mit der 16. Position zumindest einen weiteren Meisterschaftspunkt sichern.
Matthias Gamauf: „Die 17. Startposition war mein bisher bestes Trainingsergebnis und bin damit sehr zufrieden. In den Anfangsrunden habe ich mich geschickt aus dem Gedränge heraus gehalten. Ich habe keine Fehler gemacht und konnte aus eigener Kraft viele Fahrzeuge überholen und nach dem Rennen profitierte ich noch von den Zeitstrafen der anderen. Das Rennen war wirklich super. Am Sonntag verhinderte ein Dreher auf Position 14 liegend ein weiteres gutes Ergebnis.“
Elia Erhart: „Im Training lief es nicht richtig und in dem starken Teilnehmerfeld muss man sich erst einmal nach vorne arbeiten. Von Platz 20 war ich in der siebten Runde auf Position 16 und lieferte mir ein Duell mit dem deutlich langsameren Hoevert Vos.
Bei einem Überholversuch übersah er mich und drängte mich von der Strecke. Ich hatte keine Chance auszuweichen und musste mit gebrochener Lenkung aufgeben. Das ist wirklich schade. Ich wäre sicherlich noch weiter nach vorne gekommen. Nach einer fehlerfreien Fahrt konnte ich am Sonntag auf Position 16 die Ziellinie überquerten und noch einen Meisterschaftspunkt sichern.“
Axel Goebel (A2 Autowelt Duisburg): „Matthias hat uns im ersten Rennen alle begeistert. Mit so wenig Erfahrung ist ein neunter Platz ein Top-Resultat. Am Sonntag musste er dann Lehrgeld bezahlen. Elia ist am ganzen Wochenende nicht perfekt zurechtgekommen und wurde am Samstag zu allem Überfluss auch noch unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Wir hatten von Moritz an diesem Wochenende mehr erwartet. Am Samstag hätte er vielleicht noch eine Runde warten sollen mit dem Angriff. Am Sonntag hatte er keine Chance als er von hinten getroffen wurde. Das hat viele Meisterschaftspunkte gekostet.“
Die nächsten Wertungsläufe des Porsche Carrera Cup und Volkswagen Scirocco R-Cup finden nach einer vierwöchigen Pause am ersten Juli-Wochenende auf dem Norisring, das „Deutsche Monte Carlo“ statt. CS/motoracepics.de