Projekt Triathlon = 100 Prozent Erfolg für den Lauftreff des SV Haldern

Gleich 7 Triathlonnovizen des SV Haldern gingen an den Start
Haldern/Bocholt. Ein weiteres Projekt des Lauftreffs läuft seit dem Herbst 2009 und fand letzten Sonntag sein erfolgreiches Ende. Siebenmal Volksdistanz und 2 mal Mitteldistanz gingen auf das Konto des Lauftreffs. Damit ging eine 9 monatige gemeinsame Vorbereitung glücklich zu Ende.

Projektstart war im Herbst 2009, als sich insgesamt 7 Läufer des Lauftreffs entschieden haben, erstmals einen ganzen Triathlon zu bewältigen. Von ihnen hatte bis zu dieser Zeit nur Andreas Heise Triathlonluft als Radfahrer in einer Staffel geschnuppert. Sehr schnell wurde der Aasee-Triathlon 2010 in Bocholt als Wettkampfstätte ausgesucht. Alle sieben Novizen meldeten sich in der Volksdistanz (200 Meter schwimmen, 17,5 KM Rad, 5 KM Laufen) an.

Lauftreffkoordniator Jürgen Recha startete 2009 mit einem Einführungskurs über das ganze drum herum um den Triathlon, den drei Bewegungsarten, den Wechsel, das Material und den Trainingsplan. Danach hieß in den nächsten Monaten: trainieren, trainieren und trainieren. Laufen konnten alle, Radfahren die meisten, aber sportliches schwimmen die wenigsten. Schnell wurde von Recha für den ersten Wettkampf das Motto ausgegeben: Im Wasser kann man zwar keinen Triathlon gewinnen, aber verlieren. Also durchhalten und in der Waschmaschine –so nennt man das Durcheinander wenn mehr als 100 Schwimmen gleichzeitig ins Wasser schwimmen- ungeschadet durchzukommen. Jede Woche aufs Neue wurde im Reeser Schwimmbad trainiert. Dazu kam ein entsprechendes Lauftraining und ab dem Frühjahr setzen sie sich noch zusätzlich auf dem Rad. Zum Abschluss der Vorbereitungszeit wurde der ganze Ablauf akribisch genau durchstudiert, das Material der Einzelnen gesichtet und die letzten Tipps gegeben. Um alles perfekt zu machen besorgten sich alle Starter noch einheitliche Triathlonanzüge mit dem Logo des Lauftreffs. Am Sonntag selber lief alles wie einstudiert, keine Pannen, keine Ausfälle, sondern das gelernte im Hinterkopf abgespielt. Andrea Helten berichtete nach ihrem Zieleinlauf: „Ich habe einfach nur die Checkliste im Kopf abgearbeitet und schon war ich im Ziel.“

Von den sieben Startern haben drei sogar einen Podiumsplatz in ihrer Altersklasse errungen. Nun aber die Zeiten der neuen Triathleten: Andreas Heise (58m30s, 3. Platz M 40), Dagmar Farber (1h08m18s, 2. Platz W 45), Andrea Helten (1h10m54s), Willi Alders (1h12m09s), Margret Tetsch (1h12m31s), Karl Tausche (1h15m52s, 1. Platz M 75), Manon Eenink (1h18m12s).

Neben dem Training mit den Laufkollegen bereitete sich Jürgen Recha zusätzlich auf seine erste Mitteldistanz vor. War er doch bis dahin nur in der olympischen Disziplin zu Hause, galt es nun, 2.000 Meter zu schwimmen, 87,5 KM Rad zu fahren und dann noch 20 Kilometer zu laufen. Motiviert und angetrieben von seinem Vereinskollegen und erfahrenen Triathlet Günther Farber mussten die beiden bereits um 08:30 Uhr am Sonntag ins 19 Grad angenehm kühle Wasser. Leider ist Farber kurz nach dem Radstart seine Kette gerissen, die er erst einmal wieder reparieren musste. Somit kam Jürgen Recha nach nur 5h07m56s vor Günther Farber (5h11m22s) überglücklich ins Ziel. Das nächste gemeinsame Event der Beiden ist das 24 Stunden Radrennen im August auf dem Nürburgring.

Während die Körper der Sportler aus Haldern die Erholungsphase geniesen, planen und organisieren die Langstreckensportler weiter an die 8. Auflage des Halderner Volkslaufs. Der sich abzeichnende Teilnehmerrekord veranlasst das Orga-Team, in allen Bereichen sich auf diese Herausforderung einzustellen. Vorab-Meldungen können noch bis zum 25. Juni unter www.lauftreff-haldern.de oder unter (02850/901714) getätigt werden. Nachmeldungen bis 30 Minuten vor den einzelnen Starts.