Strategien gegen Nazis: DGB Kongress tagt

28. April 2012
Innenstadt, 44137 Dortmund

Die abscheulichen Taten der Zwickauer Terrorzelle zeigen, dass Rechtsradikalismus weder unterschätzt noch verharmlost werden darf. Das gilt auch für Nordrhein-Westfalen: Laut NRW-Innenministerium haben rechtsgerichtete Gewalttaten im vergangenen Jahr um fast 23 Prozent zugenommen und damit einen traurigen Höchststand erreicht. Städte wie Dortmund oder Aachen sind zu Hochburgen der extremen Rechten in Deutschland geworden.
Neben der bekennenden rechten Szene gibt es aber auch einen latenten Rassismus, der nicht weniger problematisch ist. Laut einer Studie der Uni Bielefeld stimmen 50 Prozent der Aussage „in Deutschland leben zu viele Ausländer“ zu.
Der DGB NRW möchte Menschen zusammenbringen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus engagieren. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren, was zu tun ist gegen Rechtsterrorismus, Neonazis, aber auch gegen den Alltagsrassismus in Nordrhein-Westfalen.
Zum Thema findet am 28. April der Kongress „Für Freiheit, Vielfalt und Toleranz! Strategien gegen Nazis und Rassismus in NRW“ statt. Dort sollen nicht nur Menschen zusammen kommen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus engagieren. Es soll auch diskutiert werden, was zu tun ist gegen Rechtsterrorismus, Neonazis und gegen den Alltagsrassismus in Nordrhein-Westfalen.
Den einführenden Vortrag wird Hans Leyendecker (Süddeutsche Zeitung) übernehmen. Danach sind Workshops zu unterschiedlichen Teilaspekten des Themas geplant. Zur Podiumsdiskussion ab ca. 13.15 Uhr werden Ralf Jäger, Innenminister NRW, OB Ullrich Sierau, Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW, Armina Omerika, Islamwissenschaftlerin und Teilnehmerin der Deutschen Islamkonferenz sowie Sabrina Erdmann vom Antirassistischen Bildungsforum Rheinland erwartet.
Der Kongress tagt von 10 bis 14.30 Uhr in der Innenstadt. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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