Waldschutz ist Klimaschutz - Greenpeace fordert den Erhalt der heimischen Buchenwälder

31. März 2012
10:00 Uhr
Witthausbusch, 45470 Mülheim an der Ruhr

Wald hat für viele Menschen eine große Bedeutung. Trotzdem folgt die Forstwirtschaft oft rein profitorientierten Motiven und blendet den gesellschaftlichen Wert des Waldes aus. Von Natur aus ist Deutschland ein Buchenland. Ohne den Eingriff des Menschen wären etwa zwei Drittel des Landes mit Buchenwald bedeckt. Deutschland gehört neben wenigen anderen Ländern zum natürlichen Verbreitungsgebiet der Buche und trägt damit eine besondere Verantwortung, die Rotbuchenwälder zu erhalten.

Derzeit sind weniger als ein Prozent der Waldfläche und ein noch kleinerer Teil der verschiedenen Buchenwaldlebensräume hierzulande geschützt, obwohl die Bundesregierung in der Verabschiedung der Biodiversitätsstrategie bereits 2007 beschlossen hatte, fünf Prozent der deutschen Waldfläche nicht zu bewirtschaften und dauerhaft zu schützen. Dies entspricht zehn Prozent der öffentlichen Wälder.
Als ein Deutscher Beitrag zum internationalen Klima- und Artenschutz ist dies zu begrüßen.

„Die Bundesregierung darf den Waldschutz nicht länger vertagen. Diese alten Wälder haben einen ganz besonderen Wert: für die Artenvielfalt und den Klimaschutz, aber auch für uns Menschen“, macht Sandra Wolter, Waldexpertin bei Greenpeace Mülheim-Oberhausen die Bedeutung der heimischen Wälder klar. Greenpeace fordert daher, dass der Einschlag in alten Buchen- und Laubwäldern mit Bäumen von über 140 Jahre gestoppt wird - bis zur rechtlich verbindlichen Etablierung von zehn Prozent geschützter Waldfläche im öffentlichen Wald.

Am kommenden Samstag, 31. März wird Greenpeace in Mülheim von 10 bis 16 Uhr am Witthausbusch (Eingang Tiergehege) deshalb aktiv. Es gibt viel zu entdecken: In einer Quiz-Rallye wird Wissenswertes über das Ökosystem Wald anschaulich demonstriert. Kinder erfahren in einem lehrreichen Geländespiel alles, was sie von Ahorn bis Zitronenfalter wissen möchten. Durch Baumvermessungen können sie außerdem das ungefähre Alter eines Baumes einschätzen lernen.

Hintergrund-Informationen:
http://www.greenpeace.de
http://de-de.facebook.com/Elrinde

Autor:

Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr

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