Nicht nur bei ihren Hits „Zeig mir wie Du tanzt“ und „Wovon sollen wir träumen“ tanzten die meisten Zuschauer vor der 1LIVE-Bühne sofort mit, auch bei den anderen eingängigen Popsongs von Frida Gold war Mittanzen, Mitträumen und Mitsingen angesagt. Der Bandname der Musiker aus Hattingen kam übrigens durch das Lied „Frida“ von Axel Bosse zustande, der am Sonntag nach Frida Gold auf derselben Bühne spielte. Später kam „Gold" noch dazu, da die Band einem Interview zufolge gerne einen Doppelnamen haben wollte und Gold als Assoziationen „wertig, warm, strahlend, nicht kopierbar und rein mit sich bringe“.
Wenn Bands oder ihre Managements selbst Infotexte an die Presse geben, sind diese natürlich oft werbewirksam „aufgepumpt“, aber wenn es bei Frida Gold zum aktuellen Album heißt „…große Melodien, Spitzenrefrains und tanzbare Grooves!“, dann kann man einfach nur zustimmen.
Dass Sängerin Alina durch ihre manchmal divenhafte, unnahbare Art auf der Bühne polarisiert, wurde anhand der Reaktionen im Publikum auch wieder deutlich. Es gab dort natürlich überwiegend 100%ige Fans, aber auch ein paar Leute mit negativen Kommentaren bezüglich ihres Outfits oder ihrer Attitüde, wobei aber auch selbst diese Zuhörer letztendlich genauso Fotos von ihr machten und Refrainzeilen mitsangen, weil man sich ihrer Stimme und ihrer fotogenen Präsenz nicht entziehen kann. Bei mehreren Gelegenheiten wie z.B. nach dem Konzert von Frida Gold im Mai 2011 im Bochumer Riff habe ich übrigens die Erfahrung gemacht, dass Alina jenseits ihrer Bühnenshow keinesfalls distanziert oder attitüdenbehaftet ist, sondern eher an das sprichwörtliche, nette Mädchen von nebenan erinnert.
Autor:Andreas Upmeier aus Unna |
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