Fünfte Mülheimer Fatzer Tage
08.-10. Juni 2016
Wie viel Solidarität braucht und verträgt unsere Welt? In Bertolt Brechts umfassendem Stückfragment FATZER desertieren vier Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und verstecken sich in Mülheim an der Ruhr. An ihrem Versuch, eine zukünftige revolutionäre Gesellschaft vorzubereiten, scheitern sie und zerbrechen an ihren persönlichen Konflikten. Brecht sucht darin dennoch immer nach Lösungen für eine lebbare menschliche Zukunft.
Die Fünften Mülheimer Fatzer Tage machen sich auch in diesem Jahr wieder auf die Suche. Zu erleben sind zwei großen Theaterinszenierungen und ein Special Late Night Konzert der jungen Gruppe :objective:spectacle:, die Brecht auf ihre Weise lebendig machen. Darüber hinaus wird Interessierten ein umfassendes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Einführungen und Künstlergesprächen geboten.
Chiten (Kyoto)
Freitag 08. Juli | 20 Uhr, Einführung 19.30 Uhr
Sa 09. Juli | 20 Uhr
Chiten sind junge Theatermacher*innen um den Regisseur Motoi Mirua aus Kyoto, die sich 2013 als erste japanische Gruppe an Brechts großes Fragment heranwagten. Sie sind bekannt für ihren musikalischen Umgang mit Sprache, wodurch Tonfall und Rhythmus ein Eigenleben entwickeln.
Staatstheater Saarbrücken
Sa 08. Juli | 18 Uhr
Sa 09. Juli | 16 Uhr
Eine Einladung zum lustvollen freien Denken am Rande des Abgrunds: Unter Regie von Alexandra Holtsch kreiert das Ensemble des Staatstheater Saarbrücken Fatzer als große Untergangsshow, deren Akteure sich immer mehr in Widersprüchen, Hoffnungen und Egoismen verstricken.
www.ringlokschuppen.ruhr
http://ringlokschuppen.ruhr/produktionen/vorschau-2016/fuenfte-muelheimer-fatzer-tage
Autor:Tobias Fritsche aus Mülheim an der Ruhr |
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