Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen
Verbesserte Akuttherapie im zertifizierten MS-Zentrum am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen

 Freuen sich über die Zertifizierung als MS-Zentrum: Olaf Walter, Geschäftsführer des EVKs, Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums, Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin des DMSG Landesverband NRW und Nicole Hammerle, Verwaltungsdirektorin des EVKs (v.l.). 
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Verbesserte Akuttherapie im zertifizierten MS-Zentrum am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen.
Evangelisches Klinikum Gelsenkirchen (EVK) erhält Zertifizierung als MS-Zentrum und setzt ab sofort ein neues Verfahren zur Therapie von autoimmunologischen Erkrankungen ein.

Für die exzellente Versorgung und Qualität der Behandlungen von Multiple-Sklerose-Patient:innen wurde die Klinik für Neurologie und Frührehabilitation des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen (EVK) nun von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) als MS-Zentrum zertifiziert. Mit einem neuen Verfahren (Immunadsorption) erweitert das EVK zudem sein Behandlungsspektrum im Bereich der autoimmunologischen Erkrankungen, insbesondere auch für die Schubtherapie der Multiplen Sklerose.

Bei Multipler Sklerose (MS) handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, unter der in Deutschland ca. 280.000 Menschen leiden. Das MS-Zentrum bietet eine ambulante sowie stationäre Primär- und Akutversorgung für MS-Erkrankte an. Dazu gehört auch eine Multiple-Sklerose-Komplexbehandlung, in der Patient*innen bis zu 15 Tage an einem stationären interdisziplinären Therapiekonzept, bestehend aus engmaschiger neurologischer Behandlung, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie sowie Neuropsychologie teilnehmen.

 Freuen sich über die Zertifizierung als MS-Zentrum: Olaf Walter, Geschäftsführer des EVKs, Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums, Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin des DMSG Landesverband NRW und Nicole Hammerle, Verwaltungsdirektorin des EVKs (v.l.). | Foto: (Fotos: EVK).
  • Freuen sich über die Zertifizierung als MS-Zentrum: Olaf Walter, Geschäftsführer des EVKs, Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums, Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin des DMSG Landesverband NRW und Nicole Hammerle, Verwaltungsdirektorin des EVKs (v.l.).
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Kontinuierliche Begleitung für Erkrankte

Viele MS-Patient*innen sind bei ihren niedergelassenen Neurolog*innen bereits exzellent betreut. Hier sieht sich das MS-Zentrum vor allem in der Pflicht, stationäre Leistungen (Komplexbehandlung, Schubtherapie inkl. Immunadsorption) anzubieten. Auf Wunsch bietet das Zentrum auch Zweitmeinungen und die Einstellung bzw. Durchführung einer immunmodulierenden Therapie für niedergelassene Ärzt*innen an.

Diese enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung, wie sie im MS-Zentrum gelebt wird, ist gerade für Menschen mit chronischen Erkrankungen essentiell: „Das gibt uns die Möglichkeit, unsere Patient*innen auf ihrem individuellen Behandlungsweg mit demselben Team zu betreuen und sie somit in ihrem Krankheitsverlauf kontinuierlich zu begleiten“, betonen Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation und Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums.

Besser verträgliche Behandlungsmöglichkeit

Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, und Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums, können MS-Patient:innen im akuten Schub von nun an die Behandlung mittels Immunadsorption ("Blutwäsche") anbieten.  | Foto:  (Foto: EVK)
  • Priv.-Doz. Dr. Judith Wagner, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, und Hesham Kutnaji, ärztlicher Leiter des MS-Zentrums, können MS-Patient:innen im akuten Schub von nun an die Behandlung mittels Immunadsorption ("Blutwäsche") anbieten.
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Für eine zukünftig noch bessere Versorgung der MS-Patient:innen setzt das EVK ein neues Verfahren ein: Bei der Immunadsorption, einer Art „Blutwäsche“, werden bestimmte Blutbestandteile – wie z. B. Antikörper – aus dem Blut herausgefiltert und so das Immunsystem der Patient*innen reguliert. Anders als bei der alternativ angewandten Plasmapherese wird das gereinigte Blut komplett zurück in den Körper der Patient*innen geleitet, so dass die Behandlung sehr gut verträglich ist.

Im Ruhrgebiet gibt es nur wenige neurologische Kliniken, die das Verfahren der Immunadsorption eigenständig durchführen. Die „Blutwäsche“ ist z. B. für Patient:innen in der MS-Schubtherapie geeignet, deren Symptome sich nicht durch die Gabe von Kortison bessern. Auch wenn eine Kortison-Therapie in der Vergangenheit nicht ausreichend gewirkt hat und die Patient:innen gut auf ein "Blutwäsche"-Verfahren angesprochen haben, kann die Immunadsorption zum Einsatz kommen. Während eines stationären Aufenthaltes werden in der Regel fünf Behandlungseinheiten durchgeführt. Die Dauer des stationären Aufenthaltes wird darüber hinaus von allgemeinem Gesundheitszustand und Therapieansprechen beeinflusst.

Die „Blutwäsche“ ist vor allem für Patient*innen in der MS-Akuttherapie geeignet, deren Symptome sich nicht durch die Gabe von Kortison verbessern.  | Foto: (Foto: EVK)
  • Die „Blutwäsche“ ist vor allem für Patient*innen in der MS-Akuttherapie geeignet, deren Symptome sich nicht durch die Gabe von Kortison verbessern.
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Für eine ambulante Behandlung im MS-Zentrum können Betroffene einen Termin über die Praxis für Neurologie im Medizinischen Versorgungszentrum am EVK vereinbaren (0209 / 160 - 1527). Für eine stationäre Aufnahme (MS-Komplexbehandlung, Schubtherapie – ggf. mittels Immunadsorption) erfolgt die Terminvereinbarung über das Sekretariat der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation unter 0209 / 160 - 51501.

Über das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen

Das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen führt mit seinen rund 1.160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Einrichtung des Diakoniewerkes Gelsenkirchen und Wattenscheid jährlich ca. 17.000 stationäre und 75.000 ambulante Behandlungsmaßnahmen durch. Patientinnen und Patienten werden auf der Grundlage des christlichen Verständnisses individuell, engagiert und kompetent behandelt, gepflegt und betreut. Für das gesamte Behandlungsspektrum stehen insgesamt 442 Betten zur Verfügung, die sich auf 20 Stationen und 16 Kliniken verteilen. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen werden zudem Medizinerinnen und Mediziner von morgen ausgebildet.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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