Wenn Sport auf Show trifft
Volles Haus und tolle Stimmung herrschten beim Keppelner Springfestivals. An allen drei Turniertagen sahen die Zuschauer spannenden Sport auf höchstem Niveau, rasante Ritte und im neuen Programmpunkt „Sport trifft Show“ fantasievolle Vorträge der teilnehmenden Vereine.
KEPPELN. Los ging es mit dem Keppelner Springpferdemeeting, das sich inzwischen zu einem festen Termin für den Nachwuchs unter dem Sattel entwickelt hat. In Springprüfungen der Klassen A bis M kämpften die Reiter um Siege und Platzierungen. Höhepunkt war hier die Springpferdeprüfung der Klasse M, die Judith Emmers (RFV von Driesen Asperden-Kessel) auf Catoki Boy mit einer Wertnote von 8,6 für sich entscheiden konnte.
Der zweite Tag hatte ein buntes Programm aus Dressurwettbewerben bis zur Klasse E für Nachwuchsreiter und zahlreichen Springprüfungen zu bieten. Sportlicher Höhepunkt war die Ponyspringprüfung der Klasse M* mit Stechen. 15 Top-Ponyreiter hatten ihre Startbereitschaft erklärt, darunter zahlreiche Reiter des rheinischen und westfälischen Landeskaders. Mit Antonia Ercken vom Ländlichen Reit- und Fahrverein Recklinghausen war auch die amtierende deutsche Meisterin der Ponyreiter am Start. Insgesamt sechs Paaren gelang ein fehlerfreier Normalumlauf. Am schnellsten bewältigte am Ende Jonas Sander (RV Torfgrafen Bergerhof e.V. aus Rommerskirchen) auf vor Mephisto vor Anna Lena Schaaf (RFV Hünxe) auf Polly den Stechparcours.
Für das Abendprogramm hatten die Keppelner sich was Nues einfallen lassen. Statt des traditionellen Kostüm-Stafettenspringens gab es ein Mannschaftsspringen für Reiter der Klassen E, A und L, das von einem Showprogramm begleitet werden musste. „Mit dieser Neuerung wollen wir zwei Dinge erreichen“, erläuterte Moderatorin Andrea Franken dem Publikum. „Zum einen soll der Sport stärker in den Mittelpunkt rücken, ohne das Showprogramm zu vernachlässigen. Viel wichtiger noch ist aber unser Ziel, dass die Vereine durch die Teilnahme zusammenrücken – sowohl sportlich durch die Zusammenstellung der Mannschaft auf unterschiedlichen Leistungsniveaus, als auch insgesamt durch die Vorbereitung eines kreativen Showprogramms, an dem möglichst viele Mitglieder beteiligt sind.“ Dass dieses Ziel erreicht wurde, zeigte sich schnell. Denn jeder einzelne der sechs teilnehmenden Vereine hatte sich viele Gedanken gemacht – von der Teenie-Liebesgeschichte à la Grease bis zur Voltigier-Vorführung auf höchstem Niveau. Das Rennen um das kreativste Showprogramm machte am Ende der RB Kranenburg und Umgebung mit seinem Wildwest-Programm frei nach Winnetou – inklusive wilder Verfolgungsjagden zu Pferde und einer Tanzeinlage mit weit über 20 Teilnehmern. Sportlich hatte im Mannschaftsspringen das Team des Reitvereins Seydlitz Uedem im Stechen über einen A-Parcours die Nase vorn, gefolgt von der zweiten Mannschaft des gastgebenden Vereins.
Zweiter Teil folgt Anfang März
Auch der letzte Tag hatte noch spannenden Sport zu bieten. Höhepunkt war die Springprüfung der Klasse L mit Stechen. In einem spannenden Finish siegten am Ende Arnold Janßen (Keppeln) auf Sharlymar und Jule Hinckers (Asperden-Kessel) auf Ceasar.
Vom 4. bis 6. März geht es weiter mit Teil 2 des Keppelner Springfestivals. Dann stehen insgesamt fünf Springprüfungen der schweren Klasse S auf dem Programm, darunter das traditionelle Mächtigkeitsspringen bis zur Entscheidung, das am Samstagabend angeläutet wird.
Fotos: Steve
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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