Jecken, schaut auf Goch - Der Harlekin ist da!

Er ist bunt, lacht, empfängt seine Gäste mit offenen Armen und „weiß nicht wohin mit seiner Lebensfreude“: Der „Harlekin“ von Goch präsentiert seine Stadt wie kein anderer sind sich seine „Geburtshelfer“ sicher.
Am Samstag, 10. November, bekommt die Stadt Goch ein weiteres Wahrzeichen. Wer aus Kleve kommt, wird künftig als erstes nicht mehr nur die Maria Magdalena-Kirche zu Gesicht bekommen, sondern den „Harlekin“. Rund vier Meter hoch, freudig über alle Wangen strahlend, die Arme bereit, sein Gegenüber zu knuddeln.
Am Kreisverkehr vor dem Gocher Bahnhof soll das närrische Synonym dieser Stadt aufgestellt und um 17. 11 Uhr mit einer großen Feier eingeweiht werden.
Frank Bömler, der Chef des Festkomitee Gocher Karneval, kurz RZK: „Alle karnevalstreibenden Vereine werden mit Fahnen-Abordnungen vertreten sein. Wir erwarten rund 200 Gäste.“
„Sensationell“ meinte Mike Theissen, Ex-Sitzungspräsident im RZK und Glas-Künstler, der das Modell des „Harlekin“ schuf und die Chronologie des jecken Wahrzeichens am Montag Abend vorstellte.
Demnach waren Gochs Bürgermeister Karl-Heinz Otto und KCC-Chef Peter Toenders die Väter des „Harlekin“: „Als beide im 2011 beim Sommerkarneval in Putignano die vielen bunten Karnevals-Figuren sahen, war die Idee entstanden, so etwas in Goch zu positionieren, um darzustellen wie schön Karneval in Goch gefeiert wird.“
Peter Toenders, so Mike Theissen, hatte schon länger mit diesem Gedanken geliebäugelt: „Er war der Aktivist dieser Geschichte.“
Natürlich sollte nicht eine bloße Kopie irgendeines Clowns den Gocher Karneval symbolisieren.
Das Problem dabei: Bislang gab es nichts in Goch, was den jecken Charakter der Stadt personifizierte. Darum wurde der Gocher „Harlekin“ zunächst einmal angezogen, wie Mike Theissen erläuterte: „Mit einem Kostüm in den Farben aller karnevalstreibenden Vereine und der Sponsoren. Und natürlich sollte der närrische Geselle auch etwas auf dem Kopf haben und bekam deshalb eine Mütze á la Eulenspiegel.
Die Maske des „Harlekin“ zeigt ein aufgeschlossenes Gesicht. Ein hochgezogenes Bein und die offenen Arme verstärken den Willkommensausdruck um ein weiteres. Mike Theissen: „Hier steht einer, der nicht weiß, wohin mit seiner Lebensfreude. Das alles hat was mit Goch zu tun.“
Auf einem ein Meter hohen Sockel hüpft der vier Meter hohe Jeck und, so Mike Theissen, „dürfte schon hinter dem weißen Tor von Kleve aus zu sehen sein.“
Marcus Knops, der zweite Vorsitzende im RZK, legte den Finanzierungsplan des 13.000-Euro-„Harlekin“ vor: „Wir haben keine öffentlichen Mittel für die Figur in Anspruch genommen.“ Stattdessen hätten sich mit der Sparkasse Goch und den Stadtwerken zwei Partner des RZK bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen.
Und natürlich, so Knops, konnten weitere Sponsoren und alle karnevalstreibenden Vereine, darunter auch die Kendelblüten als kleinste Gruppe, plus die Ex-Prinzenpaare ins Boot geholt werden. Für Thomas Müller (Sparkasse) und Melanie Garus (Stadtwerke) war die Zusammenarbeit mit dem RZK eine klare Ehrensache: „Der Gocher Karneval ist ein Bürgerkarneval, in dem eine positive Jugendarbeit stattfindet. Darum war es uns eine Herzensangelegenheit, dabei zu sein.“

Autor:

Franz Geib aus Goch

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