Heimatverein trauert um seinen Vorsitzenden

Der Uedemer Heimat- und Verkehrsvereins trauert um seinen Vorsitzenden, Eugen van Elten. Foto: privat
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UEDEM. Am Montag ist der Vorsitzende des Uedemer Heimat- und Verkehrsvereins, Eugen van Elten, gestorben. Van Elten hinterlässt seine Ehefrau und seine zwei erwachsenen Kinder mit Familien. Von 1978 bis heute hat Eugen van Elten als Nachfolger von Jupp Schenk dem Heimatverein vorgestanden.
Unter seiner Regie entwickelte der Verein ein breitgefächertes Programm. Hierzu zählt das Wanderwegenetz, der jährliche Veranstaltungskalender, die Kunstausstellung in der Hohen Mühle und das Aufstellen von Sitzbänken. Die Publikationen zum Heimatort unterstütze er immer wieder. Für den Geschichtskreis und die Mundartgruppe hatte er immer ein offenes Ohr. Die Hohe Mühle mit dem Cafe des Heimatvereins wollte er immer wieder attraktiver gestalten und er war ein Befürworter für die Trauungen in der Hohen Mühle. Natürlich war er auch Organisator vieler Veranstaltungen des Heimat- und Verkehrsvereines, wie das Osterfeuer, die Grillfeste, die Kirmeseröffnung oder der historische Umzug im Jahre 1994. Bei vielen Verschönerungen wie der Brunnen an der Bahnhofstraße und die Wartehallen an der alten Eisenbahnstrecke hat er mitgewirkt.
Besonderes Interesse bereitete ihm die Geschichte der Schuhindustrie. Dies war bedingt auch durch seine berufliche Tätigkeit als Geschäftsführer der Schuhfabrik Elten. 1981 wurde vom Heimat- und Verkehrsverein mit der Sammlung von Schustergeräten und –maschinen begonnen. 1984 wurde in einem Raum der Grundschule ein kleines Schustermuseum eingerichtet. 1989 zog das Schustermuseum in die Hohe Mühle. 2001 entstand der Film „So wird ein Schuh raus“ vom Landschaftsverband Rheinland. Eugen van Elten unterstütze die Arbeiten für das Buch über die Schuhindustrie. Als die Arbeiten mit der Druckerei begannen, hat er mit die Verhandlungen geführt und konnte vor einigen Wochen das erste gedruckte Exemplar erhalten. Sein Interesse galt es in den letzten Wochen, die in drei Jahrzehnten angesammelten Maschinen der Schuhindustrie in der Ausstellung bei der Buchvorstellung zu präsentieren. Der Termin für beides ist mit dem 25. September bereits seit Wochen festgelegt. Es ist außerordentlich schmerzvoll, dass es ihm nicht vergönnt war, die Buchpräsentation und die Schusterausstellung zu eröffnen. Der Heimat- und Verkehrsverein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und trauert mit seiner Familie.

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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