Schilddrüsen-Woche im Allgemeinen Krankenhaus Hagen

Dr. Peggy Fostitsch bei der Untersuchung. | Foto: AKH

So klein, so unscheinbar. Und doch so wichtig. Dabei zumeist völlig missachtet. Nicht von Dr. Peggy Fostitsch. Die Ärztin widmet ihr berufliches Leben zu einem großen Teil diesem Walnuss großen Organ: Täglich untersucht die Nuklearmedizinerin Schilddrüsen.

Seit gut einem Jahr ist die Medizinerin im Ärztehaus am AKH tätig, begleitend zu ihrer Funktion als Chefärztin der Nuklearmedizinischen Abteilung. Sie weiß aus eigenem Erleben: „Ab 40 hat jeder Zweite Probleme mit der Schilddrüse.“ Ein Grund, für Dr. Fostitsch, an der bundesweiten Schilddrüsenwoche vom 22. bis 26. April teilzunehmen. Dr. Fostitsch lädt alle Hagener ein: „Kommen Sie in die Praxis ohne Termin zur Beratung und Untersuchung der Schilddrüse.“
Die Schilddrüse, dieses so wichtige Organ in Schmetterlingsform, schmiegt sich unterhalb des Kehlkopfes um die Luftröhre. Ohne geht es gar nicht: Die Schilddrüse bildet wichtige Hormone, die den Stoffwechsel und Wärmehaushalt beeinflussen, auf Wachstum und Reifung einwirken, die Herz, Muskeln, Knochen, Psyche, Haare, Haut und Verdauung ansprechen. Funktioniert sie also nicht richtig, kann das zu schwerwiegenden Problemen führen, gerät der Körper aus dem Lot.
Peggy Fostitsch sieht diese Probleme in der täglichen Praxis. Unruhezustände, Gewichtsabnahme, Frieren, Haarausfall - oft werden derartige Symptome mit vielem anderen, aber nicht mit Problemen der Schilddrüse zusammengebracht. „Werden Schilddrüsen-Erkrankungen frühzeitig erkannt, kann man sie gut behandeln“, erklärt die Ärztin. Zunächst erfolgt zumeist eine Medikation mit Tabletten, je nach Art der Erkrankung kann eine Operation nötig sein. Die am häufigsten auftretende Schilddrüsen-Erkrankung ist eine Vergrößerung, eine sogenannte Struma, im Volksmund als Kropf bekannt.
Bei einem Befund kann dann auch die sogenannte Szintigraphie eingesetzt werden. Dabei wird eine geringe Dosis radioaktive Substanz („Der Körper hat das nach sieben Stunden wieder abgebaut.“) gespritzt. Im Vergleich zur Computertomographie ermöglicht die Szintigraphie eine Beurteilung des Stoffwechsels der Schilddrüse und damit die Unterscheidung zwischen heißen und kalten Knoten.

Schilddrüsen-Woche

Die zum dritten Mal stattfindende Schilddrüsen-Woche, an der in ganz Deutschland .3000 Arztpraxen teilnehmen, will das Hormon-produzierende Organ aus der Vergessenheit holen. Peggy Fostitsch und ihr Team im Medizinischen Versorgungszentrum Hagen (MVZ) sind dabei.Bis zum 26. April, jeweils 10 bis 16 Uhr, Buscheystraße 15 a (im Ärztehaus am AKH), ohne Anmeldung und Überweisung, Außerdem halten Dr. Fostitsch und Professor Timmermann, Leitender Chirurg am AKH, am Donnerstag, 25. April, um 17 Uhr in der Personalcafeteria des AKH einen Vortrag für Patienten zum Thema.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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