Bis zur Ohnmacht gewürgt
Opfer in Motorradclub-Vereinsheim entführt: Zwei Brüder müssen sich vor dem Landgericht Hagen verantworten

Zwei Brüder aus Hagen (23 und 27 Jahre) müssen sich wegen versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung zugleich mit gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung vor dem Landgericht Hagen verantworten. 

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Zwei Brüder aus Hagen (23 und 27 Jahre) müssen sich wegen versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung zugleich mit gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung vor dem Landgericht Hagen verantworten.

Der jüngere der beiden soll Mitglied der zur Tatzeit noch bestehenden Hagener Rockergruppe „Freeway Riders“ gewesen sein. Die Brüder sollen am 15. Januar 2020 gegen 23 Uhr gemeinsam mit einem unbekannten Mittäter eine Spielhalle am Emilienplatz betreten und den sich dort aufhaltenden Geschädigten aufgefordert haben mitzukommen.
Vor dem Eingang der Spielhalle soll der jüngere Angeklagte den Geschädigten unvermittelt von hinten bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Die drei Angreifer sollen dann versucht haben, den Bewusstlosen in ihr Auto zu laden, was jedoch misslungen sei.
Als der Geschädigte wieder zu sich gekommen sei, soll ein Tatbeteiligter dem Geschädigten ein Messer vorgehalten haben. Der ältere Anklagte soll ihn dabei zur Zahlung von 4.000 Euro aus Drogenschulden aufgefordert haben. Unter Vorhalt des Messers soll der Geschädigte ins Auto gezwungen worden und dann zum Vereinsheim der „Freeway Riders“ gebracht worden sein. Er soll unter Vorhalt einer (möglicherweise ungeladenen) Schusswaffe in das Vereinsheim geführt und dort einige Stunden festgehalten worden sein. Ein vierter Mittäter in „Rockerkutte“ soll den Geschädigten im Vereinsheim aufgefordert haben, die 4.000 Euro bis zum Abend des Folgetages zu bezahlen. Nachdem der Geschädigte dies versprochen habe, soll er freigelassen worden sein.
Statt zu zahlen habeer jedoch Strafanzeige erstattet.
Der jüngere Angeklagte soll wegen Sachbeschädigung vorbestraft sein, der ältere wegen Sachbeschädigung, Diebstahls und versuchten Betruges. Beide Angeklagte befinden sich in Untersuchungshaft. Für die ihnen vorgeworfene Tat sieht das Gesetz in der Regel eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren bis zu 11 Jahren und 3 Monaten vor.
Für das Verfahren sind 8 Verhandlungstage bis zum 24.06.2020 vorgesehen: 08., 09., 10., 15., 17., 22., 23. und 24.06.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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