Im weißen Rössl am Harkortsee
4. Werdringer Theatersommer startete mit Komödie

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Am Samstag startete der 4. Werdringer Theatersommer vom Hagener Theater an der Volme mit einer ganz besonderen Komödie. Das ehrwürdige Schloss verwandelte sich in das Hotel Weißes Rössl, das nicht wir sein großes Vorbild am Wolfgangsee, sondern am Harkortsee liegt. Wirtin Josepha Vogelhuber hat es auch hier nicht leicht, muss sie doch einerseits den verliebten Oberkellner Leopold Brandmeyer auf Distanz halten, während sie die Distanz zum Stammgast Dr. Otto Siedler gerne verringern möchte. Und dann mieten sich ins Hotel noch seltsame Gäste ein, der arbeitswütige Fabrikant Wilhelm Giesecke mit seiner Tochter Ottilie, die zerstreute Professorin Waltraud Hinzelmann und ihre Tochter Klara und dieser seltsame Arthur Sülzheimer, von dem man so gar nicht weiß, was es mit ihm auf sich hat. Doch was wäre das Theater, wenn sich nach einigen Verwicklungen nicht die Knoten lösen würden. Bis dahin gibt es für das Publikum viel Anlass zum Schmunzeln und Mitsingen der Liedtexte von Dario Weberg und Stefan Schroeder zur Musik von Martin Brödemann.

Die Akteure im weißen Rössl

Auf der Bühne begeisterten Bettina Stöbe als resolute Wirtin Josepha, Dario Weberg als verliebter Gockel Leopold, Stefan Schroeder als wirtschaftstüchtiger Fabrikant Giesecke, dessen Tochter Ottilie von Karolin Kersting wunderbar besorgt-genervt gespielt wird. Dirk Stasikowski merkte man als Dr. Otto Siedler bis in die letzte Reihe seinen Versuch an, bei den Annäherungen der Wirtin Contenance zu bewahren. Daniela Menzel war eine herrlich zerstreute Professorin, die in völlig anderen Sphären schwebte, und Anna-Christina Reske kämpfte als Tochter Klärchen, äh, Klara, darum, sich von ihrer Mutter zu lösen. Schließlich mischt sich noch Patrick Oppelcz als Arthur Sülzheimer geschickt ein und bringt das Beziehungskonstrukt, das manche der Damen und Herren geplant hatten, zum Einstürzen. Eine amüsante Komödie, die optimal in das alte Schloss und zum Wetter passt. Schade nur, dass nicht direkt im Burggraben die MS-Harkort anlegte.
Die nächsten Aufführungen sind am 16. / 17. / 18. / 22. und 24. Juni.

Weiteres Programm vom 4. Werdringer Theatersommer

Darüber hinaus ist am 15. Juni der Meister des profunden Halbwissens, Friedel Hiersenkötter, zu Gast. Für die Kleinen und Junggebliebenen kommt am 17. Juni das Kölner Künstler:innentheater mit „Der kleine Eisbär“. Am 23. Juni heißt es „Jack Daniels und Kamillentee“, wenn mit Hilfe von Dario Weberg Frank Sinatra auf Udo Jürgens trifft. Weitere Informationen zu den Anfangszeiten sind unter www.theaterandervolme.de zu finden.

Autor:

Birgit Ebbert aus Hagen

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