A 45
Bei Rahmedetalbrücke sind ein-zwei Jahre vertrödelt worden.

Guten Tag,
 
nach nun schon fast einjähriger Brückensperrung zeigt sich das die Entscheidung zur Brückensprengung vor dem Neubau der ersten Brückenhälfte eindeutig falsch war. Schwierigkeiten beim Grunderwerb, bei der Auftragsvergabe, dem nahenden Wintereinbruch usw. verzögern die nun geplante Sprengung ewt. noch weitere Monate.
 
Der Neubau der, den Gesamtverkehr tragenden, ersten Brückenhälfte samt Verschwenkungstrecke mit bewehrter Erde/Gabionen, seitlich neben der vorhandenen Brücke - siehe Anhang und weitere Berichte im Lokalkompass Hagen Rubrik Politik, könnte schon fast zur Hälfte erfolgt sein. Kostenersparnis ca. 400 Millionen € und unberechenbare Nerven und Gesundheitskosten bei den betroffenen Bürgern erhöhen den volkswirtschaftlichen Gesamtschaden noch weiter.

Für die Autobahn GmbH und vormals Strassen NRW ist zwanzig Meter Achsverschiebung aber keine Lösung. Nach Auskunft der Behörden wäre es geradezu unmöglich und zu teuer seitlich eine Fahrbahnverschwenkung für die erste Gesamtverkehrtragende Brückenhälfte zu bauen. Nun weiß ich nicht warum, da seitlich der vorh. Fahrbahnen eh ein 40 m Streifen Bebauungsfrei ist und Grunderwerb nicht anfällt, es ist nur Flächentausch von Rechts nach links. Nein da baut man lieber teure, umweltbelastende Provisorien für Brückenquerverschübe, um bloß nicht im Maximum gut zwanzig Meter von der vorgefundenen Linienführung abzuweichen.
Der konventionelle Abbruch (oder vielleicht doch mit Sprengung) der alten Brückenplatte hätte dann, in aller Ruhe nach Grunderwerb usw., mit Langarmbaggern und Kraneinsatz von der neuen Brückenhälfte erfolgen können und der Verkehr in beide Fahrtrichtungen, ein- zweispurig, trotzdem schon über die neue erste Brückenhälfte fließen können.
Nur wegen zwanzig Meter dauerhafter Verschwenkung der A 45 und einem Flächentausch von rechts nach links (auch für Haselmäuse) in dem Bereich, müssen
Anlieger nun unnötig noch länger mit Gestank und Abgasen leben sowie zeitraubende, umweltbelastende Umwege fahren. Volkswirtschaftlicher Schaden pro Tag ca. eine Millionen Euro oder mehr.
Außerdem wäre auch hier eine Reduziehrung der Überbaulänge durch den Aufbau mit bewehrter Erde/Gabionen im Widerlagerbereich möglich.

Es geht in erster Linie darum der Autobahn GmbH Möglichkeiten aufzuzeigen, besonders hier bei der Rahmedertalbrücke, was dort mit bewehrter Erde und Gabionen umsetzbar ist. Insbesondere geht bei dieser Brücke um schnelle Ausführung. Da weiß ich liegen auch die großen Vorteile dieser Bauweise. Ewt. könnte man auch vor dem Abbruch des alten Bauwerks die Böschungen seitlich hochbauen. Die mit bewehrter Erde und Gabionen seitlich unterbauten Brückenenden könnten dann, da unterbaut, herkömmlich abgebrochen werden. Würde ewt. auch die vorhandene seitliche Bebauung schonen. Außerdem sollen doch riesige Mengen an Boden für eine sogenannte Fallmatratze angefahren werden, diese könnten dann ewt. auch vor Ort verbaut werden. Wie gesagt es ist immer am nachhaltigsten, umweltfreundlichsten und preiswertesten jede Form von Provisorien, auch Querverschübe, zu vermeiden. Bei der Brücke Brunsbecke und Kattenohl hat man leider die Bauweise bewehrte Erde/Gabionen nur für Geräteaufstellflächen genutzt. Diese werden verrückter Weise wahrscheinlich auch wieder zurückgebaut, so verursacht man unötige Umweltbelastung und verprasst Steuergeld.
 
 

Gruß
R. Paul

Autor:

Reinhold Paul aus Hagen

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