Rahmedetalbrücke
Koordination geplant, mehr Bürgermitsprache gewünscht

Nun hat man bei Strassen NRW reagiert. Die neue Zuständigkeit für die Koordination sowie Priorisierung bei Brücken, Baustellen und Arbeiten am Strassennetz im märkischen Kreis soll nun zusätzlich noch der Regionalniederlassungsleiter für Südwestfalen übernehmen, oder es entsteht eine zusätzliche Planstelle. Das heißt diese Person soll entscheiden welche dringenden Baumaßnahmen in welcher Reihenfolge nach Möglichkeit der Verkehrsführung durchführbar sind. Da muß nur geklärt werden wer dann den wichtigen, zeitraubenden sowie höherwertigen kreativen, gestalterisch-farblichen Arbeitsbereich mit übernehmen kann, oder zumindest entlastent im Fall keiner Umbesetzung mitwirken kann.
Es handelt sich bei Strassen, Brücken und Tunnel zwar eigentlich um Zweckbauten, aber ein paar millionen für Natursteinverblendungen, Edelstahllärmschutzelemente oder Betonquader sind immer drin.
Da wird dem vorbeirasenden Autofahrern von gut bezahlten Raumausstattern viel geboten in diesem reichen Land. Aber auch hier stellt sich die Prioritätsfrage, da muß zuerst Geld für Bildung, spätere Renten, Forschung usw. eingesetzt werden. Baut lieber elegante schöne Schulgebäude, Universitäten und stattet diese gut aus. Alle anderen Ausgaben bei Strassen, Brücken, Tunnel usw. müssen sich hinten anstellen, unnötige Ausgaben sind zu vermeiden. Nochmal: Lennebrücke Nachrodt bei mehr Flexibilität hätte eine neue Brücke südl. der alten, genau wie bei der Bahnbrücke B236 in Altena zu mind. eine Notbrücke für Schwerlastverkehr, stehen können. Auch die erste Brückenhälfte der Rahmedetalbrücke wäre dann in diesem Jahr überfahrbar. Aber wenn Beförderungen nach Höhe der ausgegebenen Baumittel erfolgen- Hauptsache teuer- ist Geldverschwendung kein Wunder.
Warum kann, oder will, man den steuerzahlenden Bürgern wenn diese all die, auch zeitaufwendige Planung der Schönheit im Strassenbereich, schon bezahlen müssen darüber mitentscheiden lassen was sie bereit sind an Kosten dafür zu tragen. Möglichkeiten gibt es. Was wäre denn mögliche Ausbauvarianten des geplanten Neubaues von Verkehrswegen, Brücken, Tunneln usw. mit den voraussichtlichen Kosten vorzustellen. Wer zahlt bestimmt die Musik (Kosten). Da könnten auch Faktoren wie Bauzeit, Umleitungen und Belästigungen durch Lärm o.ä. mit einfließen. Das bisherige vorgehen dem Steuerzahler meißt nur die eine gewünschte Variante, gemäß der ästhetischen Wünsche vorzustellen, sollte beendet werden. Wenn man dann bei einem Erörterungstermin und der öffentlichen Planvorstellung im Abstimmungsverfahren eine Mehrheit für eine Ausbauvariante gefunden hat, ist die öffentlich zur Durchführung der Baumaßnahme abgestimmte Variant zu bauen. Es gibt keine Einzelfallgerechtigkeit, auch das gilt es zu bedenken, es hat Gemeinwohl vorrang. Nur wäre das ein erster wichtiger Schritt in Richtung einer direkten Demokratie. Denn mir scheint die parlmentarische Demokratie ist oft nur die zweit beste. Warum nicht mehr Mitsprache bei wichtigen Entscheidungen wagen, Migration, Energiewende usw. Nur damit ist es möglich in Zukunft weite Teile des Volkes mitzunehmen. In der Schweiz und Kanada funktionierts ganz gut.

Autor:

Reinhold Paul aus Hagen

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