Mahnwache für Opfer von Hiroshima und Nagasaki

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Zwölf Gongschläge ertönten am Samstagmittag an dem mit weißen Rosen geschmückten Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße. Mitglieder und Freunde des Vereins Hagener Friedenszeichen hatten sich zu einem Schweigekreis in Erinnerung an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima (6. August 1945) versammelt. Eine schlichte Mahnaktion, die bei vielen Passanten auf Zustimmung stieß.
Ein Flugblatt informierte Interessierte über den engen Zusammenhang von militärischer und „friedlicher“ Nutzung der Atomenergie. Denn die Technologie, die man für die Atomenergie braucht, ist auch Basis für die Entwicklung von Atomwaffen. Bei der Entsorgung des Atommülls entsteht waffenfähiges Plutonium. Abgereichertes „schwach strahlendes“ Uran wird für besonders durchschlagskräftige Munition verwendet, zum Beispiel eingesetzt im Irak-Krieg.
Darum setzt sich das Hagener Friedenszeichen gemeinsam mit vielen Menschen in Hagen für den Ausstieg aus der Atomenergie ein, denn wer aus der Atomenergie aussteigt, tut auch etwas für die Abrüstung. „Energiepolitik muss auch Friedenspolitik sein. Wer Frieden will, nutzt erneuerbare Energien“, betont Dr. Christian Kingreen, Vorsitzender des Hagener Friedenszeichens. In diesem Sinne wird der Verein auch weiterhin alle Aktivitäten vor Ort für einen Energiewandel unterstützen.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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