Hohenlimburger Heimatblätter im Juni
Trassenplanung 1914 : Tolle Themen in den Heimatblätter im Juni

Am Steltenberg geht der Blick auf Elsey bis hinüber zum entfernten Herdecker Koepchenwerk am Horizont. Der in der Bildmitte nach rechts abknickende Weg führt durch das Ostfeld und bildet die Grenze zwischen Hohenlimburg (Stadt Hagen) und Letmathe (Stadt Iserlohn).  | Foto: Widbert Felka
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  • Am Steltenberg geht der Blick auf Elsey bis hinüber zum entfernten Herdecker Koepchenwerk am Horizont. Der in der Bildmitte nach rechts abknickende Weg führt durch das Ostfeld und bildet die Grenze zwischen Hohenlimburg (Stadt Hagen) und Letmathe (Stadt Iserlohn).
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Wäre es so gekommen, sähe das Ostfeld auf Letmather wie auf Hohenlimburger Seite heute anders aus. Anfang 1914 wurden vom preußischen Staat Vermessungsarbeiten für eine über das Ostfeld führende Eisenbahnstrecke zwischen Schwerte und Letmathe beschlossen.

Sie sollte die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaute Ruhr-Sieg-Strecke entlasten. In hohem Maße wäre die neue Strecke zum Nutzen für die Letmather Industrie geworden. Doch der bald darauf beginnende 1. Weltkrieg machte alle Pläne zunichte. Das Projekt wurde nicht weiterverfolgt. Passend zum Aufmacher der Juni-Augabe der „Hohenlimburger Heimatblätter für den Raum Hagen und Iserlohn“ bildet das Titelfoto den Grenzbereich im Ostfeld zwischen Letmathe und Hohenlimburg ab.

Verworfene Trasse über den Schälk

Jan Lemmer ist der Autor des Titelthemas. Er hat sich durch die Aufarbeitung historischer verkehrspolitischer Entwicklungen im Raum Letmathe einen Namen gemacht. Für den Herbst ist die Veröffentlichung einer grundlegenden Arbeit über Auswirkungen des Eisenbahn- und Autobahnbaus für Letmathe in der Zeitschrift „Der Märker“ angekündigt.
Seine Betrachtungen zu der nicht verwirklichten Eisenbahnstrecke Schwerte – Letmathe stellt er unter die Überschrift: „Verkannte Chancen eines Verkehrsknotenpunktes?“. Der Autor versteht es ebenso packend wie kurzweilig zu formulieren. So ist es überaus informativ zu lesen, dass zunächst auch andere Trassenführungen im Gespräch waren, darunter eine über den Schälk, eine andere über Oege und Reh. Ins Leere ging Ende der 1920er Jahre ein Versuch, die alten Pläne wiederzubeleben. Damit wurden einstige hoffnungsvolle Bestrebungen endgültig aufgegeben, die im Jahre 1894 in Letmathe ihren Anfang genommen hatten. Zurück in die Jetztzeit.
Aktuellen Hohenlimburger Entwicklungen wendet sich Peter Mager zu. Mit seiner „Hohenlimburger Stadtchronik 2019“, zweites Halbjahr, steckt er bewährtes thematisches Terrain ab. Beginnend mit dem 60. Jahrestag der Übergabe des Warmwalzerdenkmals an der Lennebrücke – für das einst der Oestricher Willi Straet als Hoesch-Walzwerker Modell gestanden hatte -, über Aktivitäten des rührigen „Bürgerverein Wesselbach e. V.“ bis hin zur Situation des Fachwerkhauses der ehemaligen Gaststätte unter dem Traditionsnamen „Alt Limburg“ geht sein Blick. Bemerkenswert ist die Würdigung des Wirkens von Dorathea und Hans Erkeling anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an das Ehepaar. Seit vielen Jahren setzen sie sich gemeinsam für Straßenkinder in den ärmsten Ländern der Welt ein.

700-Jahr-Feier 1930

Den Schlusspunkt im Juni-Heft setzt die Serie der „Hohenlimburger Szenen“: Vor 90 Jahren, vom 28. bis 30. Juni 1930, erweckte die 700-Jahr-Feier von Schloss und Stadt Hohenlimburg Interesse weit über die Grenzen der noch selbstständigen Gemeinde im damaligen Kreis Iserlohn hinaus. Widbert Felka erinnert daran und an den Festzug mit seinen 20 Gruppen, die historische Szenen aus Hohenlimburgs Geschichte darstellten.
Die Abonnenten werden die die neuste Heimatblätter-Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Erhältlich ist das Maiheft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro.

Am Steltenberg geht der Blick auf Elsey bis hinüber zum entfernten Herdecker Koepchenwerk am Horizont. Der in der Bildmitte nach rechts abknickende Weg führt durch das Ostfeld und bildet die Grenze zwischen Hohenlimburg (Stadt Hagen) und Letmathe (Stadt Iserlohn).  | Foto: Widbert Felka
Titel der Juni-Ausgabe. | Foto: Archiv
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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