Das verflixte letzte Viertel
Phoenix Hagen bricht gegen die Knights ein

Kirchheim Knights – Phoenix Hagen 89:79(24:17, 18:23, 15:22, 32:17)

Zwei Serien der Gastgeber haben Phoenix Hagen am Dienstag beim Nachholspiel in Kirchheim um den Sieg gebracht: Nachdem die Hagener mit einer Fünf-Punkte-Führung ins Schlussviertel gegangen waren, lief plötzlich nichts mehr – gegen die aggressive Defense der Knights fanden die Gäste kein Mittel und mussten sich mit 79:89 geschlagen geben.

Die erste Punkteserie landeten die Ritter schon früh im ersten Viertel: Ein 14:0-Lauf sorgte in der 5. Minute für das erste Time-Out der Volmestädter, die sich danach aber fingen und auch dank eines treffsicheren Kyron Cartwright (100 % aus dem Feld) zurück ins Spiel fanden. Die immer bessere Defense auf Hagener Seite und die manchmal überhasteten Abschlüsse der Kirchheimer sorgten schließlich dafür, dass in der 15. Minute nach dem anfänglichen 2:0 endlich wieder eine Phoenix-Führung bejubelt werden durfte – Joel Aminu verwandelte seinen Dreier zum 30:27 aus Sicht der Gäste.

Zwar fingen sich die Knights noch, auf deren Seite einmal nicht der Ex-Feuervogel Kyle Leufroy (13 Punkte), sondern Kevin Wohlrath (14 Punkte) Topscorer war, doch ihre zu diesem Zeitpunkt konzentrierte Leistung in der Offense zahlte sich für die Hagener aus. Geduldig und variabel suchten sie den bestmöglichen Abschluss. Erfolgreiche Dreier von Jermaine Bishop (zum 48:55, 26. Minute) und Daniel Zdravevski (zum 50:58, 27.) ließen die Phoenix-Fans an den ersten Auswärtssieg der Saison glauben.

Leider schlug dann das verflixte vierte Viertel zu, das den Feuervögeln schon zuletzt gegen Quakenbrück zum Verhängnis wurde. Kirchheim nutzte durch zwar riskante, aber aggressive Defense den offensichtlichen Kräfteverschleiß der Hagener aus, übernahm durch einen Dreier von Nico Brauner zunächst die 68:66-Führung, ehe drei weitere Knights-Dreier in Folge (!) alle Dämme bei den Gästen brechen ließen. Insbesondere durch zahlreiche zweite Chancen (allein 14 Offensiv-Rebounds der Gastgeber) kamen die Ritter zu leichten Korberfolgen, sodass sie schließlich als Sieger das Parkett der Sporthalle Stadtmitte in Kirchheim verlassen konnten.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wenn du weder im Kopf noch in den Beinen spritzig und fit genug bist, kannst du kein Spiel gewinnen. Das hat man heute wieder gesehen. Wir haben uns das Leben am Anfang allerdings auch schwer gemacht, weil wir mental nicht bereit waren dagegenzuhalten. Da hat uns Kirchheim eine Serie eingeschenkt, weil wir in der Defense zu weit vom Gegner wegstanden und einfach zu passiv waren. Auch nach der langen Busfahrt darf das einfach nicht passieren. Im dritten Viertel lief es dann wieder richtig gut für uns, aber am Ende hat man gesehen, dass die Beine nicht mitgemacht haben.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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