Phoenix Hagen schafft den Sprung aufs Treppchen

Drei Klubs in der Gold-, drei Klubs in der Silber- und fünf Klubs in der Bronze-Kategorie - und Phoenix Hagen ist erstmals dabei: Das ist das Ergebnis der Überprüfung der Aktivitäten der 18 Erstliga-Klubs im Nachwuchsbereich durch die Basketball-Bundesliga. Phoenix Hagen wurde für seine Aktivitäten rund um die Phoenix Basketball Akademie (PBA), die JBBL und die NBBL mit dem Bronze-Rang bedacht.

„Wir freuen uns sehr, dass nunmehr elf Erstligisten ausgezeichnet werden konnten", sagte Beko BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. In der vergangenen Spielzeit waren es zehn Klubs, die für ihr Engagement in der Nachwuchsförderung prämiert worden waren.

Die Qualität der Aktivitäten, so Jan Pommer weiter, steige sehr erheblich - auch bei denjenigen Klubs, die am „Edelmetall" knapp vorbeigeschrammt seien. „Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg - was sich unter anderem an den Einsatzzeiten der deutschen Spieler festmachen lässt. Dieses Resultat ist jedoch auf ein Bündel an Maßnahmen zurückzuführen, die ihre Wirkung immer mehr entfalten - auch dank der exzellenten Arbeit der Klubs." Pommer sagte aber auch, dass weitere gemeinsame Anstrengungen notwendig seien, um das nächste Level zu erreichen.

„Diese Auszeichnung freut uns enorm. Wir sehen sie als Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Mein Dank geht an alle Verantwortlichen, Spieler und Partner, die dies ermöglicht haben“, sagt Phoenix-Geschäftsführe Oliver Herkelmann. In der U16-Bundesliga JBBL erreichten die Phoenix Hagen Youngsters von Trainer und Jugendkoordinator Matthias Grothe zuletzt das Viertelfinale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Die U19-Mannschaft der Phoenix Hagen Juniors von Trainer Falk Möller qualifizierte sich in der NBBL in den letzten beiden Spielzeiten jeweils für die Endrunde der besten vier deutschen Teams.

Die PBA um Leiter Kosta Filippou betreut im Rahmen der Aktion PBA@SCHOOL inzwischen 30 Schulen. Unter den Kooperationspartnern sind ebenso Grundschulen wie Haupt- und Realschulen und Gymnasien. Die Basketball-AGs werden nicht nur im Stadtgebiet von Hagen angeboten, sondern auch im Umland, etwa in Iserlohn und Wetter. Im Schulbereich arbeitet die PBA mit den Vereinen BG Hagen, NOMA Iserlohn, TSV Hagen, TSV Vorhalle/TGH Wetter und mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium zusammen. Künftig wird Phoenix auch mit den Baskets Lüdenscheid und mit den Hertener Löwen kooperieren.

Die PBA ist auch mittendrin, wenn es um soziale Projekte geht. „Kurve kriegen“ heißt ein kriminalpräventives Konzept des Landes NRW. Die PBA stemmt dies in Zusammenarbeit mit dem sozialpädagogischen Zentrum Hagen. Betreut werden zehn Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahre, die teilwiese vermehrt strafauffällig geworden sind. Jährlich richtet die PBA zudem das Turnier „Kids spielen für Kids“ aus, bei dem U14-Mannschaften zu Gunsten der Aktion BASKETBALL AID für hilfsbedürftige Kinder spielen.

Dotiert sind die Auszeichnungen mit 18.000 Euro (Gold), 12.000 Euro (Silber) und 6.000 Euro (Bronze). Insgesamt werden aus dem Ausbildungsfonds, der rund 750.000 Euro umfasst und in den die Klubs der Beko BBL sowie der ProA und ProB einzahlen, 120.000 Euro an die „Edelmetall-Gewinner" ausgeschüttet.

Anhand eines abgestuften Punktesystems, das ein Expertengremium festgelegt hatte, wurden für die vergangene Saison folgende Kriterien zugrunde gelegt:
- der sportliche Unterbau des Profiteams im Nachwuchsbereich,
- die Qualität und Quantität der im Nachwuchsbereich arbeitenden Trainer,
- die sportmedizinische / -psychologische Betreuung ihrer Nachwuchsspieler,
- die Trainingsbedingungen,
- die Organisation im Nachwuchsbereich,
- die schulischen Betreuungsbedingungen,
- das Engagement zusammen mit Schulen (insbesondere Schul-AGs),
- die allgemeine Konzeption.

Die „Edelmetall-Gewinner" im Überblick:

Gold („Vorbildlicher Nachwuchsstandort"): Brose Baskets, ALBA BERLIN, EWE Baskets Oldenburg

Silber („Sehr guter Nachwuchsstandort"): Neckar RIESEN Ludwigsburg, FC Bayern München, FRAPORT SKYLINERS

Bronze („Guter Nachwuchsstandort"): Telekom Baskets Bonn, New Yorker Phantoms Braunschweig, Eisbären Bremerhaven, Phoenix Hagen, ratiopharm ulm

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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