Black Jacket-Mitglieder in Untersuchungshaft
Die Fachdienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität des PP Hagen ermittelt seit Mittwoch gegen Angehörige der „Black Jackets Hagen“, die im Verdacht stehen, am Dienstag eine gefährliche Körperverletzung, eine Nötigung, eine Bedrohung sowie eine versuchte räuberische Erpressung mit Waffen begangen zu haben.
Ein Geschädigter hatte Angaben gegenüber der Polizei zu Straftaten der „Black Jackets“ gemacht. Nach Stand der Ermittlungen sollen mindestens zwei der Führungsverantwortlichen der „Black Jackets Hagen“ am Dienstag den Geschädigten in ihrem Vereinsheim körperlich mißhandelt haben. Gleichzeitig sollen sie eine „Strafgeldforderung“ in Höhe von 5.000 Euro von ihm verlangt haben, die er bis zum Freitag hätte bezahlen sollen. Bei der Tat sollen ein Schlagwerkzeug gegen den Geschädigten selbst und ein sogenannter Taser gegen den Hund des Geschädigten eingesetzt worden sein.
Die Gruppe, der die beiden Tatverdächtigen angehören, stand bereits im Fokus polizeilicher Beobachtungen. Bei den „Black Jackets Hagen“ handelt es sich um eine sogenannte Streetgang, deren Mitglieder überwiegend Migrantenhintergrund haben.
Mit einem großen Polizeiaufgebot der Hagener Polizei erfolgten am Mittwoch die Festnahmen der beiden 29 und 31 Jahre alten Beschuldigten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelt es sich um den sogenannten „Sergeant“ und den „Präsidenten“ der „Black Jackets Hagen“. Die Wohnungen der Beschuldigten sowie das Vereinsheim in Hagen wurden durchsucht. Dabei wurden Schlagwerkzeuge, ein Taser, Anabolika, Kutten etc. sichergestellt. Die Festgenommenen wurden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft genommen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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