A45 Brücke
Fehlende Investitionen: Transparent macht auf Probleme aufmerksam

Ingo Degenhardt (DGB Südwestfalen), Ralf Beltermann (DGB Dortmund-Hellweg), Stefan Marx (DGB Ruhr-Mark) und Matthias Körner (DGB Mittelhessen) machen auf die unangenehme A45-Brückensituation aufmerksam.  | Foto: Thomas Range
  • Ingo Degenhardt (DGB Südwestfalen), Ralf Beltermann (DGB Dortmund-Hellweg), Stefan Marx (DGB Ruhr-Mark) und Matthias Körner (DGB Mittelhessen) machen auf die unangenehme A45-Brückensituation aufmerksam.
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 „Nicht erst seit der Sperrung und dem endgültigen Aus für die Rahmedetalbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid zeigt sich, wie marode unsere Infrastruktur in weiten Teilen unseres Landes ist. Die mit der Brückensperrung einhergehenden katastrophalen Auswirkungen auf unseren starken Wirtschaftsstandort und Tausenden von Arbeitsplätzen zeigen in aller Breite die Versäumnisse der letzten Jahre, ja Jahrzehnte bei notwendigen Infrastrukturmaßnahmen“, so die gemeinsame Aussage von DGB-Vertretern aus den Anrainer-Regionen entlang der A45.

Mit einem markanten Transparent deuten die vier Gewerkschafter Matthias Körner (DGB-Region Mittelhessen), Ingo Degenhardt (DGB-Region Südwestfalen), Stefan Marx (DGB-Region Ruhr-Mark) und Ralf Beltermann (DGB-Region Dortmund-Hellweg) auf die fatalen negativen Auswirkungen der momentanen Situation und jahrelang verfehlter Investitionspolitik in Verkehrsinfrastruktur hin. Ihre gemeinsame Aussage lautet: „Die A45 ist ein Stützpfeiler für unseren starken Wirtschaftsraum und für sichere Arbeitsplätze“.
„Die Problematik einer unzureichenden Infrastruktur auf der Schiene und marode Brücken und Straßen sind nicht ausschließlich lokale Probleme, sie sind von gravierender und von überregionaler Bedeutung. Vor einem Jahr haben wir bereits gemeinsam auf die Problematik im Güter- und Personenverkehr auf der Schiene in unserem Wirtschaftsraum hingewiesen und endlich den durchgängigen zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke gefordert. Von daher gilt es sich über das Kirchturmdenken hinweg zusammenzuschließen und sich zu positionieren. Wir müssen Zeichen setzen und die Thematik von fehlenden Investitionen öffentlich diskutieren. Die nun auf Jahre unterbrochene Sauerlandlinie stellt einen Kollateralschaden für unseren starken Wirtschaftsraum, für Standort- und Beschäftigungssicherheit dar“, sagt Ingo Degenhardt, Geschäftsführer der DGB-Region Südwestfalen.
Stefan Marx, Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr-Mark, in dessen Zuständigkeitsbereich die abrissreife Rahmedetalbrücke liegt, ergänzt: „Der DGB macht sich ernste Sorgen um die Zukunft der Region. Das Verkehrschaos zieht weite Kreise. Die Beschäftigten der heimischen Betriebe verbringen Stunden auf dem Arbeitsweg. Die Logistik erleidet katastrophale Schäden. Anwohner werden über Gebühr belastet. Wir begrüßen die Initiative, eine ‚Taskforce A45‘ zu errichten, die unverzüglich ihre Arbeit aufnimmt.“
Auch die Gewerkschaftsvertreter fordern eine sondergesetzliche Regelung für die A45, um Planungs- und Bauzeiten zu verringern.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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