Zweite Runde

Beginn des zweiten Bauabschnittes im Heiligenhauser „Grün Selbeck“ mit Harald Flügge (von links), Manfred Kundt und Manfred Gries.
  • Beginn des zweiten Bauabschnittes im Heiligenhauser „Grün Selbeck“ mit Harald Flügge (von links), Manfred Kundt und Manfred Gries.
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Das neue Wohnviertel „Grün Selbeck“, das für knapp 130 Familien ein neues Zuhause bieten soll, geht in die zweite Runde: Seit Anfang August sind die Bagger der Firma Dr. Fink-Stauf dabei, den zweiten Bauabschnitt für das Projekt zu realisieren. Bis Mitte Dezember wird die Fertigstellung der Flächen erwartet.

von Jens Bangert

Heiligenhaus. Im ersten Bauabschnitt werden flexibel einteilbare Grundstücke ohne Bauträgerbindung für freistehende Einfamilienhäuser verkauft. Für den zweiten Bauabschnitt hat Harald Flügge, Geschäftsführer der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft, seine eigenen Vorstellungen: „Ich kann mir vorstellen, dass untergeordnet entlang der Rügenstraße auch Doppelhäuser errichtet werden können.“ Konkrete Vergabekriterien werde die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft kommenden Monat bekanntgeben. Dann startet auch die Vermarktung des zweiten Bauabschnittes.
Auch der regionale Kontext ist für die Geschäftsführung von großer Bedeutung. 80 Prozent Zuzugsquote, insbesondere aus den Ballungskernen und ein Absatz von 36 Objekten in weniger als zwei Jahren im ersten Bauabschnitt sind ein Zeichen dafür, dass dort die Nachfrage an qualifizierten Grundstücken nicht ausreichend abzudecken ist. „Wir müssen mehr in Regionen denken und uns verabschieden von der Vorstellung, Wohnen, Ausbildung, Arbeiten und Freizeitgestaltung nur in ein und der selben Stadt zu verbringen“, so der Technische Beigeordnete.
Mit einer Rabattierung für Familien setzt die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft darauf, diese am Standort zu binden. Des Weiteren fördert die SBEG in „Grün Selbeck“ den Einsatz effizienter Energietechnik.
Nach Submission betragen die Kosten des Vorhabens 900.000 Euro. Das Gesamterschließungsgebiet umfasst rund 12,42 Hektar, wovon 5,21 Hektar als Wohnbaufläche dienen. Rund 1,73 Hektar für ein Mischgebiet und 0,29 Hektar als Fläche für den Gemeinbedarf. Ferner kommen knapp 1,62 Hektar für Verkehrsflächen, ca. 2,53 Hektar für öffentliche Grundflächen und 1,04 Hektar sind für die Niederschlagswasserbeseitigung veranschlagt.
Wie auch im ersten Bauabschnitt wird das sogenannte Trennkanalisations-System beim zweiten Abschnitt fortgeführt. Die Verkehrsflächen unterscheiden sich in Straßen mit Separationsprinzip (Fahrbahn und Gehweg getrennt sowie Mischverkehrsflächen). Straßen mit Separationsprinzip werden später mit Asphalt versehen und zieren sich mit gepflasterten Gehwegen. Mischverkehrsflächen hingegen werden rein in einer Pflasterbauweise geschaffen.
Die Begrünung der Randbereiche erfolgt ebenfalls in diesem Bauabschnitt, und es entsteht ein neuer Spielplatz. Sobald der zweite Bauabschnitt erschlossen worden ist, wird die provisorische Baustraße im Bereich des Spielplatzes zurückgebaut, da das Baugebiet dann auch von der Höseler Straße aus erreichbar ist. Diese Bereiche werden erst 2011 nach dem Teilendausbau des ersten Bauabschnittes hergestellt.
Die Art und der Umfang der Bauarbeiten bezieht sich auf ca. 8.000 Quadratmeter Verkehrsflächen, ca. 700 Kubikmeter Regenwasserkanal aus Betonrohren inklusive Sonderbauwerke, ca. 700 Kubikmeter Schmutzwasserkanal, bestehend aus Gussrohren, ebenfalls mit Sonderbauwerken.
Der Straßenausbau nach Abschluss von 80 Prozent der Hochbautätigkeiten wird 2014 fertiggestellt.

Autor:

Jens Bangert aus Heiligenhaus

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