Stadt bittet um Hinweise
Hemeraner sollen öffentliche Stellen mit Riesen-Bärenklau melden

Oft verwechselt: der Riesen-Bärenklau (l.) und der harmlose Wiesen-Bärenklau. Wer genau hinschaut, kann die „spitz-gezackten“ Blätter des Riesen-Bärenklaus aber von der deutlich runderen Form des Wiesen-Bärenklaus unterscheiden. | Foto: Stadt Hemer/Giebels
  • Oft verwechselt: der Riesen-Bärenklau (l.) und der harmlose Wiesen-Bärenklau. Wer genau hinschaut, kann die „spitz-gezackten“ Blätter des Riesen-Bärenklaus aber von der deutlich runderen Form des Wiesen-Bärenklaus unterscheiden.
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Die Stadt Hemer bittet Bürger, Wuchsorte von Riesen-Bärenklau in Bereichen von Wegen, Straßen, Schulen, Spielplätzen und Kindergärten zu melden.

Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), bekannt auch unter dem Namen Herkulesstaude, stellt ein Risiko für Mensch und Natur in Hemer dar. Die nichtheimische Art breitet sich vor allem entlang von Fließgewässern – beispielsweise entlang des Sundwiger Bachs – und Verkehrswegen immer stärker aus.
Neben der potentiellen Verdrängung der heimischen Flora und Fauna stellt insbesondere die gesundheitliche Gefährdung für den Menschen bei Hautkontakt mit dem Pflanzensaft ein Risiko dar. Der Saft aller Pflanzenteile führt bei Einwirkung von Sonnenlicht zu verbrennungsähnlichen Schäden der Haut zweiten und dritten Grades.

Bekämpfung der Pflanze

Von besonderer Bedeutung ist daher die Bekämpfung vorhandener Bestände des Riesen-Bärenklaus und somit die Verhinderung der weiteren Ausbreitung. Bekämpfungsmaßnahmen sind auf Dauer allerdings nur dann wirkungsvoll, wenn vorhandene Pflanzenvorkommen möglichst flächendeckend beseitigt werden. Auf städtischen Grundstücken erfolgt die Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus durch den Märkischen Stadtbetrieb Iserlohn/Hemer (SIH). Auf privaten Grundstücken kann der SIH nicht aktiv werden. Hier ist die Eigeninitiative der Grundeigentümer gefragt. Denn nur so ist eine Zurückdrängung der Pflanzenbestände möglich.
Eigeninitiativen der Bürger werden von Seite der Stadt aus begrüßt. Privatpersonen, die die gesundheitsgefährdende Pflanze auf ihren Grundstücken bekämpfen wollen, sollten sich, wenn sie die Pflanzen eigenständig bekämpfen wollen, unbedingt vorab informieren. Die Website der Stadt Hemer bietet aus diesem Grund Informationsmaterialien zu Bekämpfungsmöglichkeiten, Risiken und Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit der Pflanze, Unterscheidungsmerkmale des Riesen-Bärenklaus gegenüber anderen Pflanzenarten sowie allgemeine Informationen.
Auch in der Nachbarschaft können Privatpersonen sich organisieren und untereinander bei Beseitigungsmaßnahmen helfen. Zudem bieten viele Landschaftsgärtner, die im Umgang mit der Pflanze geschult sind, eine Entfernung der Herkulesstaude an.

Kontakt per E-Mail und Telefon

Bekannte Wuchsorte in Bereichen von Wegen, Straßen, Schulen, Spielplätzen und Kindergärten sollten der Verwaltung unter Tel. 02372/551-326 oder per E-Mail an g.rademacher@hemer.de mitgeteilt werden.
Gelegentlich werden auch kleinere Exemplare des Riesen-Bärenklaus mit dem harmlosen heimischen Wiesen-Bärenklau oder mit anderen so genannten Doldenblütlern verwechselt. Sie gehören aber der heimischen Vegetation an und werden nicht bekämpft. In Zweifelsfällen können Fotos – insbesondere der Blätter – der betreffenden Pflanzen ebenfalls an E-Mail-Anschrift gesendet werden.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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