Präsentation am 28. August
Felsenmeer ist nun in 3D zu erleben

Sind 1982 auf den mehr als 1.000 Jahre alten Bergbau in Höhlen gestoßen und betreiben seitdem Forschungen unter dem Felsenmeer: die Mitglieder der Speläo-Gruppe Sauerland. Foto: Wolfgang Hänisch
  • Sind 1982 auf den mehr als 1.000 Jahre alten Bergbau in Höhlen gestoßen und betreiben seitdem Forschungen unter dem Felsenmeer: die Mitglieder der Speläo-Gruppe Sauerland. Foto: Wolfgang Hänisch
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Zwei Jahre lang haben die 3D-Vermessungsarbeiten im Felsenmeer in Anspruch genommen. Jetzt ist das Projekt abgeschlossen, weshalb die Stadt Hemer, die Speläo-Gruppe-Sauerland e.V. (SGS) und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einer Präsentationsveranstaltung am Montag, 28. August, um 19 Uhr ins ZwanzigZehn am Sauerlandpark (Platanenallee) einladen. Der Eintritt ist kostenlos.

Was unter den zerklüfteten Schluchten des Felsenmeers in Hemer zu entdecken ist, war bislang ausschließlich Profi-Höhlenkundlern zugänglich. Das wird sich jetzt ändern, denn das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Hemer, der Speläo-Gruppe-Sauerland und der LWL-Archäologie für Westfalen wurde erfolgreich beendet. Dabei wurden die verkarsteten Bereiche unter dem Felsenmeer erlebbar gemacht und können in Kürze „über Tage“ auf mobilen Endgeräten vor Ort abgerufen werden. Darüber hinaus wird in den nächsten Wochen eine spezielle 3D-Visualisierung ins Felsenmeermuseum an der Hönnetalstraße einziehen und dieses um eine weitere Attraktion bereichern.

Nicht nur extrem aufwändig waren die Vermessungsarbeiten in den Felsenmeer-Höhlen durch die Speläo-Gruppe-Sauerland und die anschließende Datenverarbeitung durch die Hemeraner Firma Iumax, sie haben auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnis mit sich gebracht. Das soll der Öffentlichkeit natürlich nicht verborgen bleiben, weshalb die Stadt Hemer und ihre Kooperationspartner zu der gemeinsamen Vortragsveranstaltung einladen. Dabei wird die Ergebnispräsentation des Projekts rund um die am besten erhaltenen Altbergbaustrukturen des Mittelalters in Nordrhein-Westfalen unter Tage selbstverständlich auch bebildert.

Björn Wegen und Wolfgang Hänisch von der SGS zeigen ihre Forschungsergebnisse, die in einem aufwändigen Scan mündeten, mit dem erstmals die untertägige Welt detailliert erfasst wurde. Dabei stellen sie das moderne technische Equipment vor, mit dem sie unter Tage gearbeitet haben. Die dabei gewonnenen wissenschaftlichen und archäologischen Erkenntnisse wird im Anschluss Dr. Manuel Zeiler (LWL-Archäologie für Westfalen) vorstellen, ehe Mark Pützer (Iumax) die technische Umsetzung und Datendigitalisierung erläutert.

Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Eintritt zu der Veranstaltung am Montag, 28. August, 19 Uhr, ZwanzigZehn (Platanenallee), ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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