Aus Gaststätte Eling wurden drei barrierefreie Wohnungen

Markus Eling freut sich, dass aus der ehemaligen Gaststätte Eling nun drei barrierefreie Wohnungen geworden sind.
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  • hochgeladen von Christoph Schulte

Die Traditionsgaststätte Eling war seit 35 Jahren nicht aus dem Deilinghofer Dorfleben wegzudenken. Doch Anfang dieses Jahres war dann plötzlich Schluss. Zapfhahn hochgedreht und „Aus und vorbei“.

Doch in diesem Fall hatte einmal nicht das neue NRW- „Nichtraucher-Schutzgesetz“ für ein weiteres Kneipen-Aus gesorgt. „Die Gaststätte war zuletzt an meinen Sohn Christian verpachtet und der hat Ende Januar aus familiären Gründen einen Schlusstrich gezogen und den Betrieb nicht weitergeführt“, erklärt „Fritz“ Eling.
In den folgenden Monaten habe man familienintern intensiv über die Zukunft nachgedacht. Dabei sei natürlich auch eine Fortführung des Gastronomiebetriebes unter anderer Führung eine Option gewesen. „Pachtinteressenten hat es ebenfalls gegeben“, so Fritz Eling, „aber am Ende haben wir uns vor dem Hintergrund der aktuell hohen Fluktuation im Gastronomiegewerbe dagegen entschieden.“ Das habe ihm zwar für die Deilinghofer, denen ein weiteres, kleines Stück Lebensqualität genommen worden sei, leid getan, aber man habe sich eben für die sichere Zukunft der Familie entschieden.
Und so wurde im „Hause Eling“ in den vergangenen Monaten fleißig gewerkelt und umgebaut. Die ehemalige Gaststätte ist inzwischen nicht wiederzuerkennen und hat sich inzwischen in drei große, zwischen 75 und 90 m² umfassende Wohneinheiten verwandelt. „Alle zukunftsweisend barrierefrei und unter dem Motto ,Offenes Wohnen‘ konzipiert“, erläutert Markus Eling, der seinem Vater bei der Vermarktung hilft. „Dass der Bedarf für solche Wohnungen enorm ist, hat uns die große Nachfrage bewiesen.“

Alte Theke hat "überlebt"

Inzwischen sind alle Wohnungen vermietet, wobei Fritz Eling und seine Frau Angela selbst aus dem Obergeschoss in eine der neuen Erdgeschosswohnungen umziehen werden. Alle Wohnungen sollen bereits am 1. März kommenden Jahres bezugsfertig sein.
Doch für alle Nostalgiker hat Fritz Eling am Ende dann doch noch eine positive Nachricht. Während die komplette Kücheneinrichtung an einen Dortmunder Gastronomen verkauft werden und sich die Freiwillige Feuerwehr Deilinghofen über ein Teil der Bestuhlung freuen konnte, hat die Theke „überlebt“. „Sie steht inzwischen in der Scheune von Henning Edelhoff und wartet dort auf weitere Benutzung“, freut sich Fritz Eling mit einem Schmunzeln.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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