Zukünftig weniger Stellplätze am Iserlohner Seilersee

Stadt antwortet auf gemeinsame Anfrage von CDU und SPD

In einer gemeinsamen Anfrage von CDU und SPD an die Verwaltung hatten sich die beiden Fraktionen mit der drohenden Parkproblematik im Bereich des Freibades Schleddenhof für dortige Freibadbesucher beschäftigt (der STADTSPIEGEL berichtete). Dazu nimmt die Stadt Iserlohn jetzt in Person von Kämmerer Michael Wojtek Stellung:

Iserlohn. Im Zuge der Entwurfsbearbeitung zur Umsetzung der geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit der Eröffnung der neuen Gesamtschule am Seilersee habe die Verwaltung in Abstimmung mit Schulleitung und ISSV-Vertretern eine Variante entwickelt, welche die Umgestaltung und Nutzung des Freibadvorplatzes sowie der Stellplatzanlage vor dem Restaurant "Seilers" mit einbezogen habe.
Aufgrund der Ende Mai vertagten Ratsentscheidung zum Parkhausbau seien die Verhandlungen dann aber ins Stocken geraten. Deshalb habe die Verwaltung - auch um Planungssicherheit hinsichtlich einer Umsetzung noch im Jahr 2019 zu haben - die Arbeit an einem Alternativentwurf begonnen, der sich ausschließlich mit städtischen Grundstücken realisieren lasse.
Die Verwaltung geht aktuell davon aus, dass mit der Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen (Wegeverbindung Parkplatz - Schule, Platzgestaltung Schleddenhof, Umgestaltung Bismarckstraße) im Frühjahr 2019 begonnen wird. Dann müsse mit Einschränkungen im Verkehrsablauf und der Erreichbarkeit der Grundstücke gerechnet werden, heißt es in der Stellungnahme. Unter anderem werde dann die jetzige Schotterfläche am Schleddenhof nicht mehr nutzbar sein. Hinzu komme, dass sich durch zeitgleich laufenden Straßenbaumaßnahmen (Bushaltestelle, Hol- und Bringzone) auch die Anzahl der nutzbaren Stellplätze vor der Eissporthalle verringere.
Jedoch könnten rund 100 Pkw-Stellplätze in diesem Bereich auch während der Baumaßnahmen zugänglich bleiben.
Nach Auffassung der Stadt könne zum Schuljahresbeginn auch kein weiterer öffentlicher Parkraum geschaffen werden. Die Anregung der CDU und SPD, einen punktuellen Shuttle-Service anzubieten, werde deshalb geprüft. Gleichzeitig solle durch nur zeitlich begrenztes Parken und intensive Kontrollen ein Langzeitparken auf den verbleibenden Stellplätzen vor der Eissporthalle unterbunden werden.
Die Stadt Iserlohn geht des Weiteren davon aus, dass im Frühjahr 2019 über den Bau des Parkhauses bzw. eines Parkplatzes auf dem Grundstück von Autohaus Jürgens endgültig entschieden wird. Mit einer entsprechenden Realisierung könne dann aber nicht vor 2021 gerechnet werden. "Bis dahin bleibt das Stellplatzangebot im Areal Seilersee deutlich reduziert", so Michael Wojtek abschließend.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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