Kriegs und Krisengewinner
Armut in Deutschland so hoch wie nie

Armut in Deutschland so hoch wie nie.

Kriegs und Krisengewinner sind Discounter, Supermärkte (die nicht einmal Strom oder Gas sparen) Öl, Gas und Stromunternehmen und so manch ein Großunternehmen tragen mit ihrer Abzockmentalität und Mitnahmeeffekte in Milliardenhöhe zur grassierenden Armut massiv bei. Natürlich ist auch vieles teurer geworden und die Versorger müssen die zusätzlichen Kosten endsprechend an uns weiter geben. Lebensmittel sind im Schnitt um bis zu 23 % oder höher gestiegen, da stecken bereits hohe Mitnahmeeffekte drin. Gas und Strom sind für die meisten Verbraucher kaum noch zu bezahlen. Es wird durch die Anbieter auch zu Strom und Gasabschaltungen kommen. Der Mietpreis steigt. Die Banken machen glänzende Geschäfte, geben aber die Zinswende nur zögerlich oder noch gar nicht an uns weiter. Verlierer sind die ganz normalen Menschen, die schon bisher vom Sparzwang stark betroffen waren.

Kleinrentner, Alleinerziehende, Billiglohnbezieher Hartz 4 Empfänger und Studierende bleiben trotz Versprechungen der Ampel seit 8 Monaten auf der Strecke. 40 bis 50 % der Bürger haben keine Rücklagen und müssen sehen wie sie mit den exorbitant gestiegenen Preisen leben können. Weitere Verlierer sind klein und Kleinstfirmen, die schließen müssen, aber laut Minister Habeck nicht insolvent sind, sie stellen nur die Produktion ein und können nichts mehr verkaufen. Krankenhäuser insbesondere die Kinderkliniken sind bereits am finanziellen Limit angekommen. Der anstehende Winter ist bereits für viele Menschen hart und kalt und gerade diese Klientel muss auf Deubel komm raus Energie einsparen. Die Wohnung bzw. Obdachlosen Menschen trifft es besonders hart, ein paar Wärmebuden (Busse) tagsüber sollen darüber hinweg täuschen. In Deutschland gibt es einen neuen deprimierenden von Armut betroffenen Höchststand. Die Schere zwischen Reich und Arm ist so groß wie noch niemals zuvor. Die Spaltung zwischen Arm und Reich könnte nicht größer sein. Die Zahlen der Wohnungslosen steigen stetig an, es hat sich ein entsetzlicher Rekord eingestellt.
Die aktuelle Gesamtinflation beträgt 10,2 %, aber besonders bei Grundnahrungsmittel (23%) und die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben zum traurigen Ergebnis beigetragen, dass die Armut erheblich weiter angestiegen ist.

Menschen die von Armut gefährdet oder betroffen oder einfach nur arm sind, zeigen sich verschlossen und skeptisch gegenüber dem sozialpolitischen System.
Eine besonders schändliche Art der Wohnungsloslosigkeit ist statistisch jedoch sehr schlecht zu erfassen. Menschen etwa, die kurzzeitig bei Anverwandte oder Freunde unterkommen, auf der Straße leben oder als Selbstzahler in Billigpensionen beherbergt werden. Das ist eine besonders perfide Form der Armut und der sozialen Ausgrenzung. Für die genannte Form der Wohnungslosigkeit will die Bundesregierung eine ergänzende Wohnungslosenberichterstattung einführen. Im Laufe des Jahres 2020 waren in Deutschland 256.000 Menschen wohnungslos (ohne Flüchtlinge). Die Gesamtzahl der Wohnungslosen im Verlauf des Jahres 2020 betrug 417.000. Andere Schätzungen gehen von wesentlich mehr Wohnungslosen aus. Diese Zahlen gab die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) im Dezember 2021 heraus. im Jahr 2021 betrug die Armutsgefährdungsquote in Deutschland 16,6 Prozent. Im gleichen Jahr waren in Westdeutschland rund 16,3 Prozent der Menschen von Armut bedroht. In Ostdeutschland waren es rund 17,9 Prozent. Besonders hoch war die Armutsgefährdungsquote im Bundesland NRW und Bremen, hier lag sie bei 28 Prozent. Am wenigsten von Armut betroffen waren im gleichen Jahr die Menschen, die in Baden-Württemberg und Bayern lebten. Heute gibt es 962 Tafeln mit mehr als 1.000 Ausgabestellen, bei denen sich ca. 60 000 Menschen einbringen. Die 962 Tafeln in Deutschland müssen immer mehr Menschen mit Lebensmittelspenden versorgen und haben selber keinen Handlungsspielraum mehr. Um für Nahrungsmittel zu sorgen sie sind auf Spenden angewiesen, doch diese werden immer bescheidener. Es kommen auch immer mehr Menschen die in finanzieller Notlage sind zu den Kleiderkammern.

Noch nie haben so viele Menschen Hilfe bei den Tafeln gesucht wie heute. Die Tafeln springen dort ein, wo der Staat gegenwartsnah versagt. Aktuell kommen 1,65 Millionen Menschen regelmäßig zu den Tafeln. Im Schnitt betreibt jede Ausgabetafel mehrere Ausgabestellen. Obdachlose, Hartz IV-Empfänger, Empfänger der Grundsicherung oder Rentner/innen deren Bezüge nicht höher als Hartz IV sind können zu einer Tafel gehen. Um das Angebot der Tafeln nutzen zu können, ist ein Nachweis gegenüber den jeweiligen Ausgabestellen nötig.

Alle Angaben beruhen zum größten Teil auf Schätzungen und können vom tatsächlichen Zustand abweichen.

Zitat und Quelle.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/wohnungslose-obdachlose-1.4545815
In Deutschland haben schätzungsweise 650 000 Menschen keine eigene Wohnung. Das haben Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) für das Jahr 2017 ergeben. Die meisten von ihnen leben in Notquartieren, sagte ein Sprecher des BAGW. Davon seien 48 000 Menschen obdachlos, also ohne ein Dach über dem Kopf.

Zitat und Quelle.

https://www.pnp.de/archiv/1/schaetzungen-so-viele-obdachlose-gibt-es-in-deutschland-6907658
Die Zahl bezieht sich auf das Jahr 2020. Die Gesamtzahl der Menschen, die während des Jahres zeitweise ohne reguläre eigene Wohnung mit Mietvertrag waren, liege mit 256.000 deutlich höher (2018: 237.000). Auf einen einzelnen Stichtag im Jahr 2020 bezogen waren es geschätzte 158.000 Menschen. Dazu kämen noch rund 160.000 Flüchtlinge, die in Gemeinschaftsunterkünften oder anderen Unterkünften leben würden. 2018 lag diese Zahl noch bei 440.000, seitdem seien aber nicht mehr so viele geflüchtete Menschen neu nach Deutschland gekommen.

Autor:

Helmut Zabel aus Herne

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