Die Ruhrpott Baskets Herne kassieren eine 48:57 Niederlage, bei der wirklich sehr viel zusammenkommt! Das Ziel bleibt der Aufstieg in die Oberliga!

Auch die über die gesamte Spielzeit aufopferungsvoll kämpfende Lea Günther konnte die Niederlage beim TVG Kaiserau nicht verhindern. Gemeinsam mit ihrem Team will sie aber in den noch ausstehenden drei Saisonspielen die benötigten zwei Siege zum sicheren Aufstieg in die Oberliga einfahren. | Foto: Dirk Unverferth
  • Auch die über die gesamte Spielzeit aufopferungsvoll kämpfende Lea Günther konnte die Niederlage beim TVG Kaiserau nicht verhindern. Gemeinsam mit ihrem Team will sie aber in den noch ausstehenden drei Saisonspielen die benötigten zwei Siege zum sicheren Aufstieg in die Oberliga einfahren.
  • Foto: Dirk Unverferth
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Montag, 16.03.2015

Landesliga Damen, 19. Spiel:
TVG Kaiserau – Ruhrpott Baskets Herne 57:48 (25:21)
Viertelergebnisse: 14:12 / 11:9 / 9:15 / 23:12
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Günther (11, 1 Dreier), Schmidt (9, 1 Dreier), Muny (8, 2 Dreier), Niedrig (8, 2 Dreier), Hlinski (5), Holtkamp (4), Legnar (3), K. Kassack, L. Franze
Freiwurfquote: 30 % (8/27)

Viele personelle Probleme haben die Ruhrpott Baskets in den letzten Partien weggesteckt, doch beim Auswärtsspiel beim TVG Kaiserau hat es den Tabellenführer erwischt: Am Ende einer in vielen Bereichen unglücklich gelaufenen Partie stand eine 48:57 Niederlage beim toll auftrumpfenden Team des TVG Kaiserau.

Wie in den letzten Spielen standen RBH-Trainer Heiko Dittinger gleich mehrere Spielerinnen nicht zur Verfügung. Anne-Katrin Dach, Kim Franze, Nicole Moschner, Anja Strozyk und Verena Taubenberger konnten beim Auswärtsspiel in Kaiserau aus verschiedenen Gründen nicht eingesetzt werden. Immerhin sprang Kerstin Kassack noch einmal kurzfristig ein, so dass zumindest 9 einsatzfähige Spielerinnen zur Verfügung standen.

Die Gastgeberinnen starteten mit einer schnellen 6:1 Führung in die Partie (4. Minute), doch durch Treffer von Anna-Lena Schmidt und Lea Günther fanden die Gäste dann besser in die Partie, Lisa Niedrig traf dann in der 8. Minute per Dreier sogar zum 7:7 Ausgleich.

Doch die Gastgeber machten schon in dieser Phase klar, dass sie die Punkte gegen das dezimierte RBH-Team nicht kampflos abschenken wollten. In der 10. Minute lagen sie wieder mit 14:9 in Führung. Zum Ende des 1. Viertels und zu Beginn des 2. Viertels traf Mareike Muny jeweils per Dreier zur zwischenzeitlichen 15:14 Führung aus Herner Sicht. Nach mehreren Führungswechseln führten die RBH-Korbjägerinnen in der 18. Minute nach einem Treffer von Kerstin Hlinski noch einmal mit 21:19. Einige Unaufmerksamkeiten führten in den Schlussminuten der 1. Halbzeit zu einer 0:6 Serie gegen die RBH-Damen, so dass man mit einem 21:25 Rückstand in die Kabine gehen musste.

Doch nicht nur die RBH-Damen hatten sich in der Halbzeit vorgenommen etwas an ihrem Spiel zu verändern, auch die SR hatten sich (warum auch immer) für die zweite Halbzeit vorgenommen eine viel kleinlichere Linie als in der ersten Halbzeit zu pfeifen. Plötzlich war fast jede Verteidigungsaktion der Hernerinnen ein Foul.

Wir lassen an dieser Stelle einfach mal nur die Zahlen sprechen: In der ersten Halbzeit wurden 8 Fouls gegen Kaiserau und 8 Fouls gegen die RBH-Damen gepfiffen. Kaiserau bekam 12 Freiwürfe und Herne 6 Freiwürfe.
In der zweiten Halbzeit wurden 16 Fouls gegen Kaiserau und 22 (!) Fouls gegen Herne gepfiffen. Noch extremer war das Verhältnis der Freiwürfe: Kaiserau wurden 34 (!) Freiwürfe zugesprochen und den RBH-Damen 21 Freiwürfe.
Somit war in einem knappen und ausgeglichenen Spiel quasi jeder Spielfluss unmöglich. Die Hernerinnen versuchten alles, lagen in der 31. Minute noch mal knapp mit 38:34 in Führung, doch die Foulbelastung der Hernerinnen stieg praktisch bei jeder Verteidigungsaktion weiter an, weil jetzt wirklich so gut wie nichts mehr erlaubt war.

Kaiserau traf sicher aus der Mitteldistanz und sammelte auch von der Freiwurflinie aus die nötigen Punkte, um am Ende mit 57:48 einen sicheren Sieg einzufahren.

RBH-Coach Heiko Dittinger: „Ich kann nachvollziehen, dass meine Spielerinnen irgendwann völlig gefrustet waren. Sie mussten viele Ausfälle wegstecken und konnten ihre Stärke – eine gute, aggressive - aber auch faire Verteidigung - über die gesamte 2. Halbzeit nicht ausspielen. Trotzdem haben wir noch eine Weile mitgehalten, doch irgendwann ist uns die Kontrolle über die Partie dann aufgrund der immer weiter anwachsenden Foulbelastung und der starken Trefferquote des Gegners dann komplett verloren gegangen. Auch die „Stop the clock“-Taktik am Ende konnte uns dann nicht mehr helfen, zumal wir dann nach Mareike Muny in der 37. Minute auch noch Lisa Niedrig und Anna-Lena Schmidt mit 5 Fouls verloren haben.
Vor allem unsere Aufbauspielerin Anja Strozyk hat uns heute an allen Ecken und Enden gefehlt, Lea Günther musste deshalb fast Unmenschliches leisten und neben ihrer gewohnt guten Verteidigung gegen die beste Spielerin des Gegners auch noch den Ballvortrag organisieren. Letztlich haben wir uns auch zu viele Fehler im eigenen Angriffspiel erlaubt und zudem fehlte wohl beim 2. Spiel innerhalb von 24 Stunden einfach auch die Kraft. Diese Niederlage ist das Ergebnis vieler für uns ungünstiger Faktoren, die heute alle zusammengekommen sind. Ich bin aber optimistisch, dass wir den Aufstieg immer noch aus eigener Kraft schaffen und zwei der drei noch ausstehenden Spiele gewinnen werden. Die Spielpause aufgrund der Osterferien kommt aber für uns definitiv genau zum richtigen Zeitpunkt! Bis zum nächsten Spiel am 19. April um 16 Uhr gegen den TVE Dortmund-Barop haben wir jetzt noch 4 Wochen, in denen wir regenerieren können, in denen aber auch die eine oder andere verletzte/kranke Spielerin wieder zur Verfügung stehen wird und zudem auch alle Urlauberinnen wieder zurück sein werden. Eines möchte ich aber auch noch sagen: Natürlich versuchen wir alles, um am Ende den Aufstieg zu realisieren, sollte das aber nicht klappen, dann geht das Leben weiter und wir starten im nächsten Jahr einen neuen Versuch. Man darf ja auch nicht vergessen, dass mit Franziska Gertz unsere Topscorerin der Vorsaison die ganze Saison über aufgrund eines Auslandsjahres in China ist und wir zudem aktuell schon seit Wochen großes Verletzungs- und Krankheitspech haben…und trotzdem haben wir drei Spieltage vor dem Saisonende noch alle Trümpfe in unseren Händen. Ich glaube an mein Team und bin mir sicher, dass wir in den letzten 3 Spielen noch einmal alles geben werden, und dann gucken wir was am Ende dabei rauskommt.“

Die Ruhrpott Baskets Herne wünschen ALLEN ein Frohes Osterfest!

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 23.03.2015

Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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