Herner Dreierhagel knackt die Zone des SV Eintracht Erle, die Damen der Ruhrpott Baskets Herne ziehen durch den 70:49 Sieg in die 2. Runde um den WBV-Pokal ein !!!

Lisa Niedrig verteidigte vor allem in der 2. Halbzeit sehr gut, wurde aber leider von den Schiedsrichtern zu selten dafür belohnt, da praktisch keine Offensiv-Fouls gepfiffen wurden. | Foto: Dirk Unverferth
  • Lisa Niedrig verteidigte vor allem in der 2. Halbzeit sehr gut, wurde aber leider von den Schiedsrichtern zu selten dafür belohnt, da praktisch keine Offensiv-Fouls gepfiffen wurden.
  • Foto: Dirk Unverferth
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Samstag, 06.09.2014

WBV-Pokal Damen, 1. Runde:
SV Eintracht Erle – Ruhrpott Baskets Herne 49:70 (27:40)
Viertelergebnisse: 15:19 / 12:21 / 12:17 / 10:13
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Strozyk (19, 3 Dreier), Taubenberger (17, 3 Dreier), Günther (10), Holtkamp (10), Niedrig (7, 1 Dreier), Schmidt (3), Franze (2), Hlinski (2), Dach, Legnar, Moschner
Freiwurfquote: 36 % (5/14)

Zum ersten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte konnten die Damen der Ruhrpott Baskets Herne am Samstag in einem WBV-Pokal-Spiel als Sieger das Spielfeld verlassen. Durch den 70:49 Auswärtssieg beim Landesligisten SV Eintracht Erle zogen die RBH-Damen völlig verdient in die 2. Runde des WBV-Pokals ein.

Die Gastgeberinnen starteten mit einer Mann-Mann-Verteidigung in die Partie, was die Hernerinnen, die endlich einmal konzentriert in die Partie starteten, auch direkt zu einer 13:3 Führung (5. Minute) nutzten. In der Anfangsphase wusste dabei vor allem das Duo Katharina Holtkamp und Verena Taubenberger im Angriff zu überzeugen.
Eintracht Erle wechselte nach einer Auszeit auf eine Zonenverteidigung, was das Angriffsspiel der Hernerinnen kurzzeitig ins Stocken brachte. Vor allem aber ließ zu diesem Zeitpunkt die Intensität in der Verteidigung zu sehr nach, zu viele eins-gegen-eins Situationen wurden verloren und auch die Hilfen in der Verteidigung kamen zu spät oder gar nicht. Erle nutzte dies zu einer Aufholjagd, so dass die Partie zum Ende des 1. Viertels beim Stande von 19:15 für die RBH-Damen wieder recht ausgeglichen war.

Nach 12 Minuten hatten die Gastgeberinnen sich sogar bis auf einen Punkt herangekämpft (21:20 für RBH), doch dann funktionierte die Verteidigung endlich wieder besser, man kam zu einigen Rebounds und Ballgewinnen und im Angriff kam man gegen die Zone jetzt dank guter Wurfauswahl immer wieder zu Treffern. Lisa Niedrig gab mit ihrem Treffer das Startsignal für eine sehr gute Herner Phase, Anja Strozyk per Dreier und Katharina Holtkamp mit 6 Punkten in Folge sorgten zusammen für eine 11:0 Serie, durch die der Vorsprung bis auf 32:20 ausgebaut werden konnte (17. Minute). Durch einen tollen Dreier aus ca. 8 Metern traf Verena Taubenberger dann in der Schlusssekunde der 1. Halbzeit zum 40:27 Halbzeitstand.

Nach der Pause versuchten die Gastgeberinnen noch einmal alles, doch die RBH-Damen hatten letztlich auf alles die richtige Antwort. Aufgrund der hohen Foulbelastung der Herner Centerinnen agierte man phasenweise komplett ohne Centerspielerin, auf der Aufbauposition führten Anja Strozyk und Lea Günther klug Regie und im Angriff war man nun sowohl per Fast-Breaks als auch immer wieder aus der Distanz erfolgreich. Und den Freiraum gegen die Zone nutzte man auf den Außenpositionen durch kluges Passspiel und sichere Würfe mit insgesamt 7 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen auch immer wieder aus.
Langsam aber stetig wurde der Vorsprung so bis zum Ende des 3. Viertels bis auf 57:39 ausgebaut.

Und im Schlussviertel wurde dann wie schon in den letzten Spielen auch die konditionelle Überlegenheit der RBH-Damen deutlich, die die Intensität aufrecht erhalten konnten, während die Kräfte beim Gegner etwas nachließen. Spätestens nach einer weiteren 9:1 Serie durch Treffer von Kerstin Hlinski, Anja Strozyk (2) und Lea Günther zum 66:40 Zwischenstand (34. Minute) waren auch die allerletzten Zweifel am Sieg der RBH-Damen endgültig verflogen.
RBH-Coach Heiko Dittinger nutzte die Schlussminuten für viele Wechsel, am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 70:49 Sieg, den der Trainer wie folgt bewertete:

„Ich freue mich, dass wir souverän in die 2. Runde um den WBV-Pokal eingezogen sind. Wir haben sowohl gegen die Mann-Mann-Verteidigung als auch gegen die Zonenverteidigung des Gegners immer Antworten gefunden. Die Wurfquote von außen mit 7 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen und die Tatsache, dass gleich 4 Spielerinnen zweistellig punkten konnten, stimmt mich sehr optimistisch für den Saisonstart am kommenden Sonntag. Anja Strozyk und Verena Taubenberger haben heute ein ganz feines Händchen bewiesen und aus allen Lagen getroffen, aber auch Lea Günther hat eine überragende Partie gespielt: Sie ist in der Lage das Spiel zu lesen wie kaum eine andere Spielerin, kann auf nahezu allen Positionen eingesetzt werden und ist kämpferisch ein absolutes Vorbild. Katharina Holtkamp ist am gegnerischen Korb einfach nicht zu stoppen, muss aber lernen mit weniger Fouls über die Runden zu kommen, damit hat sie sich leider selbst aus der Partie genommen. Verteidigen können wir eigentlich sogar noch besser und intensiver, vor allem im eins gegen eins, aber wir haben auswärts keine 50 Punkte zugelassen, was ja nicht so schlecht ist.
Jetzt wünschen wir uns für die kommende Runde ein Heimspiel gegen einen Oberligisten, mal gucken ob uns die Losfee diesen Wunsch erfüllen kann.“

Die 2. Runde um den WBV-Pokal ist für die Woche vom 20. bis 26. Oktober angesetzt.

Am kommenden Sonntag (SH Flottmannstraße, Hölkeskampring 2, 44625 Herne) steht für die Damen der Ruhrpott Baskets Herne das erste Meisterschaftsspiel in der Vereinsgeschichte in der Landesliga auf dem Programm. Und es kommt direkt zum Aufeinandertreffen mit einem der Favoriten der Liga. Gegen den Tabellendritten der Vorsaison, die BG Hagen II steht direkt zum Saisonbeginn ein echter Härtetest auf dem Programm. „Unsere volle Konzentration gilt ab sofort dieser schwierigen Aufgabe, bei der wir auf die Unterstützung möglichst vieler Zuschauer hoffen“ blickt Trainer Heiko Dittinger schon gespannt auf das nächste Wochenende.

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 07.09.2014

Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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